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Fluchtweg Multichannel: Der Deutsche Handel ist der unproduktivste in Europa

21.06.2012 Fläche statt ertragreicher Multichannel: Der deutsche Einzelhandel stellt die mit Abstand größte Ladenfläche pro Kopf der Bevölkerung zur Verfügung. Und erwirtschaftet am wenigsten in Europa. Nur in Holland ist die Ertragslage noch schlechter. Die Folge für den Onlinehandel:

Die Studie 'Key European retail data 2011 review and 2012 forecast' hat GfK GeoMarketing zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser in eine Karte umgesetzt. Die zeigt, dass mit 1,45 Quadratmeter in Deutschland am zweitmeisten Einzelhandelsfläche pro Kopf der Bevölkerung existiert (nur die Niederlande hat mit 1,66 qm mehr).

Gleichzeitig erwirtschaften die deutschen Händler deutlich weniger pro Quadratmeter als ihre westeuropäischen Konkurrenten.

Das bedeutet: Wenn Einzelhändler überhaupt noch wachsen können, dann nicht in die deutsche Verkaufsfläche. Sondern entweder durch Eröffnung von Länden in anderen europäischen Ländern - oder durch die Expansion ins Internet.

Preview von Flächenproduktivität des Einzelhandels in Europa

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Die Verkaufsflächenproduktivität, d.h. der Umsatz je Quadratmeter Verkaufsfläche, ist bei der Expansion die "harte Währung" zur Einschätzung von Umsatzpotenzialen an den Einzelhandels-Standorten.

Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen der Höhe der Kaufkraft und des Einzelhandelsumsatzes sowie der durchschnittlichen Flächenproduktivität in den jeweiligen Ländern. So stehen auch im Jahr 2011 wieder Luxemburg, die Schweiz und die skandinavischen Länder an der Spitze der Staaten mit den höchsten Raumleistungen, wenngleich wechselkursbedingt die Plätze gegenüber dem Vorjahr getauscht wurden und die Schweiz jetzt das Ranking anführt. Ausnahme: Der hart umkämpfte deutsche Markt.

Die Länder mit den geringsten Flächenproduktivitäten befinden sich in Südosteuropa und im Baltikum (Rumänien, Bulgarien, Lettland, Litauen).
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