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E-Mail ist für die Generation 60+
09.06.2016 Messenger-Dienste sind für die private Kommunikation junger Social-Media-Nutzer wichtiger als Telefonate, persönliche Gespräche und E-Mails, sagt der online-repräsentative "Social Media-Atlas 2015/2016 " der Hamburger Kommunikationsberatung Faktenkontor und des Marktforschers Toluna .
E-Mails schreiben die jungen Social-Media-Nutzer hingegen kaum noch an private Kontakte: Lediglich neun Prozent der 14 bis 19-Jährigen und 14 Prozent der 20 bis 29-Jährigen verfassen häufig E-Mails an Freunde, Familie oder Bekannte. Nur "echte" Briefe auf Papier schreiben sie mit drei bzw. vier Prozent noch seltener.
Mit zunehmendem Alter zieht die EMail-Nutzung an, während die Instant Messenger immer weniger zum Einsatz kommen. Aber erst in der Altersgruppe 60+ schreiben die deutschen Social-Media-Nutzer häufiger E-Mails an ihr privates Umfeld als Messenger-Nachrichten: 36 Prozent der Web-2.0-affinen Deutschen ab 60 schreiben häufig Mitteilungen über Dienste wie WhatsApp oder Threema, 39 Prozent E-Mails.
Am häufigsten greifen die über 30-jährigen Social-Media-Nutzer zum Telefon, wenn sie ihr privates Umfeld erreichen wollen: Im Alter zwischen 30 und 39 telefonieren 66 Prozent häufig mit Familie, Freunden und Bekannten, während 61 Prozent dafür häufig die Messenger-Dienste einsetzen. Mit steigendem Alter gewinnt "einfach mal anrufen" immer mehr Bedeutung: 86 Prozent der Social-Media-Nutzer ab 60 telefonieren häufig mit ihrem Freundeskreis und ihren Verwandten.
Für die Studie wurden über 3.500 Internetnutzer ab 14 Jahren befragt. Die Studie ist online-repräsentativ. Erhebungszeitraum war das vierte Quartal 2015.