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Brandwatch: TV macht den meisten Social-Buzz
29.10.2014 In Social Media wird am meisten über TV geredet - aber nicht an Werktagen und am Morgen. Da gibt Print die Themen vor. Radio ist von allen Medien am wenigsten im Gespräch - vermutlich wegen der eher regionalen Ausrichtung.
- Die fünf untersuchten TV-Marken (ARD , ProSieben , RTL , Sat.1 , ZDF ) erzeugten dabei das größte Gesprächsvolumen (50 Prozent).
- Auf Platz 2 folgen die ausgewählten Print-Marken (Bild , Der Spiegel , Die Zeit , FAZ und die Süddeutsche Zeitung ) mit einem Anteil von 46 Prozent.
- 4 Prozent des "Share of Buzz" entfielen auf die Radiosender, darunter 1Live , Antenne Bayern , Bayern1 , SWR 3 und WDR 2 .
Zu den am häufigsten besprochenen Medienmarken im Social Web gehören der Spiegel, die FAZ und RTL. Mit einem Gesprächsanteil von 18 Prozent setzte sich der Spiegel an die Spitze des Share of Voice innerhalb der einzelnen Marken. Im TV-Bereich zählt RTL zu den am meisten besprochenen Sendern im Social Web. Radiosender (hier liegt 1Live vorne) erhalten online vergleichsweise wenige Erwähnungen, was vermutlich vorrangig durch ihren regional begrenzten Wirkungsbereich bedingt ist.
Twitter ist der wichtigste Kanal für Medienmarken
Als Hauptkanal für Gespräche zu Medienmarken wurde Twitter identifiziert. 54 Prozent des "Share of Buzz" ist dort zu finden. Facebook liegt auf Platz 2 mit 21 Prozent, gefolgt von News-Seiten mit durchschnittlich 16 Prozent. Auch innerhalb der Mediengattungen gibt es in der Verteilung der Kanäle keine größeren Unterschiede. So entfielen bei allen drei Mediengattungen die Hälfte der Gespräche auf Twitter.Print am Morgen, TV am Abend - und besonders gerne am Sonntag
Das Mediennutzungsverhalten der Konsumenten spiegelt sich in der Verteilung der Gespräche nach Tageszeit wieder. So wurde festgestellt, dass Print-Medien in den Morgenstunden am häufigsten diskutiert wurden, danach flachen die Gespräche ab. TV-Marken werden zunehmend während des Tages besprochen, der Peak wird jedoch in den Abendstunden erreicht: Zwischen 19 und 21 Uhr gibt es die meisten Gespräche über TV-Marken im Social Web.Second Screen wird wichtig
Das zeigt auch, welche Bedeutung der Second Screen in Deutschlands Wohnzimmern erlangt hat. Ein weiteres spannendes Ergebnis lautet: Sonntag ist TV-Tag, zumindest wenn man nach der Anzahl der Gespräche im Social Web geht. Radio wird vorrangig werktags besprochen. Am Samstag und Sonntag sind hier die Mention-Volumen am geringsten.Für den Report "Medien im Social Web" wählte Brandwatch in Zusammenarbeit mit den Medientagen München 15 führende deutsche Medienunternehmen der Kategorie Print, Radio und TV aus und untersuchte deren Aktivität und das Gesprächsaufkommen zu den Marken im Social Web. Während des Untersuchungszeitraums (1.8. bis 15.10.2014) wurden insgesamt fast zwei Millionen Erwähnungen zu den 15 Medienunternehmen im Internet ausgewertet.