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Datum und Quelle

Quelle: https://www.smbcompass.com/everything-owned-by-amazon/
09.11.2023 – SMB Compass

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Zerschlagt Amazon! Und schafft den Ö-Commerce!

(09.11.2023) Zwei neue Studien können den E-Commerce verändern. Beide senden positive Signale aus - für Nachhaltigkeit die eine, für einen freien Wettbewerb die andere.


Die Ökologie des E-Commerce: Eine neue Studie zur ökologischen Nachhaltigkeit des Onlinehandels in Deutschland (OeNO) des Fraunhofer Instituts im Auftrag des bevh zeigt jetzt erstmals detailliert, wie es um die Nachhaltigkeit im E-Commerce wirklich bestellt ist - und wo die ökologischen Stellschrauben liegen, den Onlinehandel CO2-neutral zu machen.

Die vom Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI im Auftrag des bevh produzierte OeNO-Studie listet detailliert die gesamten klimatischen Umweltauswirkungen eines Online-Einkaufs von der Bestellung bis zur Zustellung anhand von Treibhausgas-Äquivalenten und skizziert Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit.

Eine typische Standard-Paketlieferung bis zur Haustür verursachte danach im Jahr 2021 durchschnittlich 1.421 g CO2-Äquivalente. Dies entspricht etwa dem neunfachen Ausstoß eines mit einem Verbrenner-Auto zurückgelegten Personenkilometers. In einem hypothetischen Best Case würde eine Bestellung nach kurzer Produktsuche per Smartphone (im WLAN), bei optimal geplantem Versand (letzte Meile durch Elektro-Fahrzeug an eine Packstation) mit einer recycelten Mehrwegversandverpackung (hohe Anzahl von Umläufen), über energetisch optimierte Logistikzentren sowie ohne folgende Retoure 469 g CO2- Äquivalente verursachen. Dies entspricht in etwa dem dreifachen Ausstoß eines Personenkilometers mit einem Auto.

Beim hypothetischen Worst Case würde der Bestellung eine lange Produktsuche mittels Desktop-Computer vorangehen, der Transport per Dieselfahrzeug (Zustellung erst im dritten Versuch an der Haustür) und mit einer materialintensiven Mehrwegversandverpackung (nicht faltbar für Rückversand, wenige Umläufe, kein recyceltes Material) erfolgen. Inklusive Retoure entstünden 4.426 g CO2-Äquivalente. Dies wäre ungefähr das 30-fache eines mit einem Auto zurückgelegten Personenkilometers.

Einsparungspotenziale sieht die Studie bei E-Lieferfahrzeugen (24 Prozent), wenn sich Logistiker bei der Belieferung ländlicher Regionen zusammenschließen (25 Prozent) sowie gebündelte Zustellung an Paketshops und Packstationen, die für den Kunden fußläufig erreichbar sind (verursachen 51 Prozent der Emissionen einer Haustürzustellung). Transport in versandfähigen Produktverpackungen sparen 24 Prozent des Verpackungsmaterial-CO2, Mehrwegverpackung bis zu 98 Prozent. Logistikzentren könnten mithilfe von Solaranlagen und energetischen Optimierung im Idealfall sogar klimapositiv sein.

Wie der Onlinehandel jetzt schon die Welt ein bisschen besser macht: Wenn man sich die Zahlen von OeNO anschaut, dann brauchen sich ECommerce-Verantwortliche nicht zu verstecken, wenn es um die Nachhaltigkeitsdiskussion geht. Onlinehandel ist schon jetzt ökologisch sinnvoller als der Einkauf im Laden in der Innenstadt. Zumindest, wenn es um den Einzelkauf einer Ware geht und wenn man davon ausgeht, dass die Kundschaft mit einem Verbrennerauto zum Einkaufen in ein Ladengeschäft fährt, der zwischen 1,5 und 15 Kilometer von der eigenen Haustür entfernt ist. Im Normalfall einer Bestellung liegt die Grenze bei einer Entfernung von 4,5 Kilometer für Hin- und Rückfahrt. Die Anlieferung der Ware in den Laden sowie der ökologische Fußabdruck des Ladens selber ist in diesem Vergleich ebenso wenig in Rechnung gestellt wie auf der anderen Seite eine Einkaufstour per Fahrrad oder ÖPNV.

Zwei Dinge sind deutlich: Erstens ist der Onlinehandel in Sachen CO2-Äquivalente vor allem dann nachhaltiger, wenn es sich um den Einkauf außerhalb der Ballungszentren handelt. Und zweitens hat es gerade der Onlinehandel sehr stark selber in der Hand, wie ökologisch er wirtschaftet. Hier existieren eine ganze Reihe von Stellschrauben, die E-Retailer aktuell und in Zukunft nutzen können. Nicht nur, um der Kundschaft ein besseres Gefühl zu vermitteln. Sondern vor allem auch, um die Welt ein bisschen besser zu machen.

Zerschlagt Amazon: Ende Oktober ist eine Verschärfung des Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) in Kraft getreten. Ein Kartellrecht mit "Klauen und Zähnen" hatte sich Wirtschaftsminister Habeck gewünscht. Größtes Novum: Das Kartellamt erhält neue Eingriffs- und Kontrollrechte und kann in Zukunft bereits dann in den Markt eingreifen, wenn es eine "erhebliche und fortlaufende Störung des Wettbewerbs" feststellt.

Passend zum Termin hat Lobbycontrol jetzt ein Rechtsgutachten unter der Überschrift "Amazon entflechten" vorgelegt. Das Rechtsgutachten weist nach, dass das deutsche Kartellrecht nach der Kartellrechtsreform die Zerschlagung von Amazon in einzelne Geschäftsteile infolge einer Sektoruntersuchung zulässt. Das Gutachten weist ebenfalls nach, dass die Monopolstellung von Amazon nur durch eine solche strukturelle Veränderung gelöst werden kann, nicht aber, in dem man nur das problematische Verhalten des Konzerns beschränkt.

Wie marktmächtig Amazon zeigt sich nicht nur in der Übersicht der Amazon-Beteiligungen von SMBCompass, die wir heute veröffentlichen - iBusiness hat die Amazon-Zerschlagung schon seit Jahren gefordert, zuerst im Frühjahr 2015. Amazon ist beides: Shop-Dienstleister und Marktplatz einerseits und Hersteller und Händler andererseits. Beide Funktionen müssen aus Fairnessgründen voneinander getrennt werden, so unsere Forderung damals wie heute. Wegen Amazons mieser Tricks auf Kosten der Marktplatzhändler (2015), wegen der GAFA-Dominanz (2017), wegen seiner Daten-Dominanz (2018), wegen dem Digital Market Act (2022).

Oder wie Cato der Ältere gesagt hätte: "Ceterum censeo Amazonem esse dissolvendum." Vielleicht löst das Rechtsgutachten ja etwas aus.

Alle Links und Charts wie immer in der
Webausgabe des iBusiness Executive Briefings
Ihr
Joachim Graf

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