Pricing

Novemberdelle: Wie Weihnachten die Preise beeinflußt

26.10.2022 Die preisliche Entwicklung von Weihnachtsgeschenken folgt einem typischen Rhythmus. Eine Untersuchung von 600 Produkten aus 12 Kategorien zeigt, wie sich Preis- und Kaufdruck zueinander verhalten. Das überraschende Fazit: Einige Wochen vor Weihnachten gibt es eine regelrechte Preisdelle.

 (Bild: Couleur/Pixabay)
Bild: Couleur/Pixabay
Das Weihnachtsfest rückt näher und viele Verbraucher fragen sich erneut, wann der günstigste Zeitpunkt zum Geschenkekauf ist. Das Vergleichsportal guenstiger.de zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser hat die preisliche Entwicklung von insgesamt 600 Produkten aus 12 Kategorien im November und Dezember 2021 untersucht und weiß, wann Käufer zuschlagen sollten. Wer mit seinen Einkäufen frühzeitig beginnt, kann bei vielen beliebten Geschenkkategorien einiges sparen. So war im vergangenen Jahr der Großteil der untersuchten Kategorien in den letzten beiden Novemberwochen am günstigsten zu ergattern. Last-Minute-Schnäppchen sind daher eher die Ausnahme als die Regel.

Geschenke im Dezember häufig am teuersten

Die erhöhte Kauflaune in der Vorweihnachtszeit führt dazu, dass der Handel alljährlich die Preise für begehrte Waren anzieht. Zugleich ist für den Handel die umsatzstarke Weihnachtszeit enorm wichtig, weshalb die Händler versuchen, viele Kunden auf ihre Seite zu locken. Im Ergebnis fanden die Preisexperten heraus, dass im Untersuchungszeitraum (November und Dezember 2021) 11 der 12 analysierten Kategorien in der vorletzten und letzten Novemberwoche am preiswertesten waren. Wer erst kurz vorm Fest zuschlug, zahlte hingegen häufig drauf: 7 der 12 untersuchten Kategorien waren in der Zeit von Mitte Dezember bis Heiligabend am teuersten.

Preview von Preisentwicklung im Onlinehandel vor Weihnachten (2021)

Das Marktzahlen-Archiv ist ein Premium-Service von iBusiness. Werden Sie Premium-Mitglied, um dieses Chart und viele tausend weitere abzurufen.

Jetzt Mitglied werden


Geld sparen mit dem richtigen Timing

Wer sich in der letzten Woche im November mit Klassikern wie Parfüm, Spielwaren und Kleidung eindeckt, kann von günstigen Preisen profitieren. Im Vorjahr konnten Verbraucher in der letzten Novemberwoche im Vergleich zur teuersten Woche im Untersuchungszeitraum bei Parfüm mit durchschnittlich 11 Prozent am meisten Geld sparen. Des Weiteren gab es in der letzten Woche im November bei Fernsehern (durchschnittlich 7 Prozent), Kleidung und Werkzeug (5 Prozent), Spielwaren und Wearables (4 Prozent) sowie bei Audio-Geräten (3 Prozent) die günstigsten Preise. In der vorletzten Novemberwoche sind wiederum Spielekonsolen mit im Schnitt 11 Prozent Ersparnis am preiswertesten gewesen. Bei Smartphones, Kameras und Notebooks/Tablets sparten Verbraucher jeweils 3 Prozent im Durchschnitt gegenüber der teuersten Woche im November und Dezember 2021. Einzig und allein bei Haushaltsgeräten lohnt es sich erst im Dezember zuzuschlagen - Produkte aus dieser Kategorie waren in 2021 im untersuchten Zeitraum durchschnittlich Mitte Dezember am günstigsten.

Last-Minute-Schnäppchen eher selten

Je näher das Fest rückt, desto eher sollten Online-Shopper die Finger von Geschenken aus den Bereichen Spielwaren, Spielekonsolen, Smartphones, Parfüm, Audio-Geräte, Werkzeug und Kameras lassen. Diese Kategorien erreichten jeweils Mitte Dezember bis Heiligabend im Schnitt ihren preislichen Höhepunkt. Zwar erfährt auch Ware aus Bereichen wie Kleidung, Fernseher und Wearables im Dezember einen Preisanstieg, jedoch sind die Durchschnittspreise immer noch niedriger als Anfang November, wo diese Kategorien wiederum am teuersten waren.

Bei der Untersuchung wurde die prozentuale Ersparnis durch den Vergleich der günstigsten Woche mit der teuersten Woche im Untersuchungszeitraum je Kategorie errechnet.
alle Veranstaltungen Webcasts zu diesem Thema:
Dienstleister-Verzeichnis Agenturen/Dienstleister zu diesem Thema: