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Chief Data Officer

Unternehmen wollen mehr Daten, aber weniger Datenverantwortliche

17.01.2024 In den Geschäftsberichten der 2.500 größten börsennotierten Unternehmen weltweit fällt das Wort 'Daten' im Schnitt 81-mal - 13 Prozent häufiger als im Vorjahr. Der Anteil der Unternehmen mit Chief Data Officer (CDO) sinkt jedoch von 27 auf 24 Prozent.

Wer wirft ein Auge auf die Daten eines Unternehmens? (Bild: TheDigitalArtist / pixabay.com)
Bild: TheDigitalArtist / Pixabay
Wer wirft ein Auge auf die Daten eines Unternehmens?
Wer generative KI im Unternehmen haben will, braucht viele Daten. Aber zwei Drittel der CDOs arbeiten in Unternehmen mit weniger als 25.000 Beschäftigten, so die CDO-Studie des Beratungsunternehmens PwC zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser . Für die Analyse hat PwC die Geschäftsberichte der 2.500 weltweit größten börsennotierten Unternehmen untersucht.

Viele Unternehmen entscheiden sich für einen verstärkten Einsatz von Daten- und Analysetechnologien, um das Überleben ihres Unternehmens in einer wirtschaftlich schwierigen Situation zu sichern. Umso erstaunlicher ist es, dass 2023 weniger Chief Data Officer (CDO) ernannt wurden als in den Vorjahren und der Anteil der Unternehmen, die eine solche Rolle besetzt haben, sinkt.

Die Analyse von Tausenden von Geschäftsberichten bestätigt, dass die strategische Nutzung von Daten aktuell einen wichtigen Erfolgsfaktor darstellt: So wird das Thema in den Geschäftsberichten häufiger erwähnt als im Vorjahr - im Durchschnitt 81-mal (plus 13 Prozent). Besonders oft fällt der Begriff in Verbindung mit Aspekten wie "Cloud" und "Commercial". In Europa dominiert mit 35 Prozent der Nennungen der Begriff "Diversity".

Allerdings: Nur 590 der 2.500 untersuchten Unternehmen beschäftigen einen Chief Data Officer (CDO). Das entspricht einem Anteil von 24 Prozent. Im Vorjahr waren es mit 682 Unternehmen noch 27 Prozent der Firmen. Auch die Zahl der Neueinstellungen von obersten Datenverantwortlichen ist rückläufig: 2023 wurden 71 CDOs ernannt, im Vorjahr waren es 104. In Europa ist der Rückgang besonders ausgeprägt: Während im Jahr 2022 noch 42 Prozent der europäischen Unternehmen die Position des CDO besetzt hatten, sind es aktuell nur noch 34 Prozent. Ähnlich sieht es in Nordamerika aus, während der Anteil der CDOs in Süd- und Lateinamerika sowie im Asien-Pazifik-Raum wächst.

Neue Rollen denkbar: Chief Knowledge Officer oder Chief AI Officer?


Diese Entwicklung könne laut Studie verschiedene Gründe haben: Zum einen dürfte der Hype rund um die CDO-Position langsam abflachen, denn viele Unternehmen haben mittlerweile die Rolle und Aufgaben im Unternehmen integriert. Aber auch Budgetkürzungen kommen als Erklärung in Betracht, die Verantwortung für die Daten werden möglicherweise auf verschiedene andere Rollen aufgeteilt. In naher Zukunft seien auch neue Rollen wie die des Chief Knowledge Officers oder Chief AI Officers denkbar. Diese wären betraut, die Sammlung, Analyse und Anwendung von Wissen und künstlicher Intelligenz innerhalb ihrer Organisationen zu steuern, um einen effizienten und vor allem sicheren Einsatz neuer Technologien zu gewährleisten, vermutet die Unternehmensberatung.

Die höchste CDO-Dichte herrscht nach wie vor in der Finanzdienstleistungsbranche: 47 Prozent der Banken und 40 Prozent der Versicherungen beschäftigen CDOs. Im Vorjahr lag dieser Anteil mit jeweils 51 Prozent deutlich höher. Besonders drastisch ist die Anzahl der CDOs in der Software- und Services-Branche gesunken - von 44 Prozent im Vorjahr auf aktuell nur 27 Prozent.

Interessant ist zudem, dass sich das Profil der Unternehmen mit CDOs verschoben hat: Die Zahl der obersten Datenverantwortlichen, die in großen Unternehmen beschäftigt sind, ist deutlich zurückgegangen. Zwei Drittel der CDOs arbeiten aktuell in Unternehmen mit weniger als 25.000 Mitarbeitenden. Im Vorjahr sah dies noch anders aus: Damals entfiel die Hälfte der CDOs auf Unternehmen mit mehr als 25.000 Mitarbeitenden; die andere Hälfte auf Firmen mit weniger als 25.000 Beschäftigten. In kleineren Unternehmen mit weniger als 5.000 Mitarbeitenden verfügen aktuell 20 Prozent über einen CDO - ein Plus von fünf Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr.

Als Datenverantwortliche stecke man in einem Dilemma: In vielen Unternehmen werden innovative Datenlösungen innerhalb der Fachbereiche entwickelt. CDOs sind mit den weniger spannenden Aufgaben rund um Data Management und Data Governance betraut. Um die Geschäftsführung von ihrer Bedeutung zu überzeugen und in einer Zeit der wirtschaftlichen Unsicherheit relevant zu bleiben, müssten die Datenverantwortlichen ihr Wertschöpfungspotenzial unter Beweis stellen.
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