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Bitcoin-Börse 'Mt. Gox': vorerst keine Abhebungen möglich
24.06.2013 Die nur auf Graumärkten gehandelte virtuelle Währung 'Bitcoin' gerät immer mehr ins Zwielicht. Nach Geldwäsche-Ermittlungen, heftigem Kurssturz aufgrund einer Spekulationsblase und Insolvenz von Bitcoin-Handelplattformen, gibt es jetzt Ärger mit einer weiteren Bitcoin-Börse: Auf Mt. Gox kann man vorerst kein Geld in US-Dollar abheben. "Um die Geldtransfers in der US-amerikanischen Währung verbessern zu können", stoppte Mt. Gox Ende nach eigenen Angaben sämtliche Abhebungen.
Zuletzt musste Mt. Gox eine Nutzerverifikation einführen , um Vorwürfe vor allem der US-Regierung zu entkräften, die virtuelle Währung diene in erster Linie, um Geld von Terroristen und Rauschgift-Mafia zu waschen.
Am 28. Februar 2014 stellte Mt.Gox bei einem japanischen Bezirksgericht einen Antrag auf Gläubigerschutz. Außerdem wären 750.000 Bitcoins an Kundeneinlagen sowie 100.000 Bitcoins des Unternehmens verloren gegangen. Nach dem Marktpreis im Vormonat entsprach dies einem Verlust von mehr als 800 Mio. US-Dollar. Der Anwalt des Unternehmens teilte auf der Pressekonferenz weiterhin mit, das Unternehmen habe Schulden in Höhe von 6,5 Mrd. Yen (etwa 63,6 Mio. US-Dollar), dem 3,84 Mrd. Yen an Vermögen gegenüberständen. Am 1. August 2015 wurde der frühere Chef von Mt.Gox, Mark Karpelès, von japanischen Behörden festgenommen .