häufig über die jeweilige App tatsächlich gekauft wird. Ergebnis: Die Apps der Marktplätze Amazon und Ebay sind nicht nur auf den meisten Smartphones der Mobil- käufer installiert, sie werden zudem auch von den Bun- desbürgern am häufigsten genutzt - und zwar sowohl bei der Nutzung als auch beim Online-Einkauf selber. Mit etwas Abstand folgt dahinter die App des Online- shops von H&M. Ebenfalls relativ intensiv genutzt wer- den die Billig-Marktplatz-App Joom sowie die Apps der Shops von Zalando und About You. Jeder Vierte kauft online über Instagram, Pinterest und Facebook Neben der Nutzung von Apps verschiedener Online- shops und Marktplätze untersuchte die Studie auch, inwieweit Shopping-Angebote von visuellen sozialen Plattformen für den Online-Einkauf genutzt werden wie (der zu Facebook gehörende) Bilderdienst Instagram, Facebook selbst oder das Bild-Pin-Angebot Pinterest. Jeder vierte Deutsche gab auf die Frage: „In einigen Social-Media-Apps, wie Instagram, Facebook oder Pin- terest, kann man direkt aus einem Posting heraus bei einem Onlineshop etwas kaufen. Hast Du so eine Funk- tion schon einmal genutzt?“ einen der drei sozialen Netzwerke an. Jeder Zweite sagte, er habe kein Inte- resse am Social Shopping. Ein weiteres Viertel hat zwar die Funktion auf den sozialen Bilderdiensten selber noch nicht genutzt, habe aber Interesse daran. Facebook und seine Tochter Instagram dominieren diesen Markt deutlich. US-Anbieter Pinterest ist nur für eine Minderheit interessant - nur jeder Vierzigste shoppt über diesen sozialen Bilderdienst. Obwohl Face- book rund viermal mehr monatliche Nutzer hat als In- stagram (1,5 Mrd./Monat bei Facebook gegenüber 400 Mio./Monat bei Instagram) scheinen Werbekampagnen der Onlineshops auf Instagram deutlich erfolgreicher zu sein, als ähnliche Kampagnen bei dem blauen Social- Media-Marktführer. Obwohl Pinterest vor allem in den jungen Zielgruppen bei der Nutzung nur knapp hinter Facebook liegt (51% Nutzung bei 14- bis 29-Jährigen gegenüber 61% Facebook; Frauen: 39% zu 79%), schei- nen Kampagnen hier entweder nicht zu funktionieren - oder die Werbeverantwortlichen haben Pinterest zu wenig auf dem Schirm, so dass wenige kaufrelevante Bilder der Zielgruppe angeboten werden. Rund drei Viertel aller Bundesbürger nutzen ihr Smart- phone wenigstens gelegentlich, um im Internet einzu- kaufen (Shopping-App Studie (1): Wie der M-Commerce in Deutschland funktioniert), so die Exklusivstudie zum Mobile-Commerce-Markt, die das Marktforschungsin- stitut Appinio für iBusiness durchgeführt hat. In der Studie wurde deutlich, dass es vor allem die Apps der www.ibusiness.de/ibex großen Marktplätze sind, die auf deutschen Smart- phones installiert werden: Von denen, die in unserer Befragung angegeben haben, per Smartphone einzu- kaufen, haben mehr als drei Viertel die Amazon-App installiert. Shopping-Apps: Installierte Basis in Deutschland Amazon Ebay Kleinanzeigen Ebay Wish Zalando H&M Otto Kleiderkreisel Lidl Shpock About You AliExpress Joom Shein 21,0% 19,0% 18,7% 16,3% 15,6% 13,8% 11,5% 11,1% 9,2% 8,8% 5,1% Wayfair 3,7% Vova 3,5% 77,1% 56,7% 51,9% Marktplätze Shops Quelle: Appinio, iBusiness; Grafik: HighText Verlag Installationsbasis von Mobile-Shopping-Apps in Deutschland. Leseanleitung: Von den Bundesbürgern, die sagen, dass sie wenigstens gelegentlich mobil mit dem Smartphone einkaufen, haben 77,1 Prozent die Amazon-App auf ihrem Mobiltelefon installiert. Kauf aus Social-Media-Apps In einigen Social-Media-Apps, wie Instagram, Facebook oder Pinterest, kann man direkt aus einem Posting heraus bei einem Onlineshop etwas kaufen. Hast Du so eine Funktion schon einmal genutzt? Nein, aber Interesse 25,3 Ja 25,9% Nein, kein Interesse 48,8 14,4% 13,4% 2,7% Quelle: Appinio, iBusiness; Grafik: HighText Verlag Social-Media-Shopping über Instagram, Facebook und Pinterest: 25,9 Prozent der Bundesbürger kaufen wenigstens gelegentlich aus einem Social-Media- Posting heraus online ein. 14,4 Prozent davon über Instagram, 13,4 Prozent über Facebook und 2,7 Prozent über Pinterest (Mehrfachnennungen möglich). 45