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Die SEO-Methode: Wie man künftig Targeting ohne Tracking macht
01.04.2022 Eine Zukunft ohne DSGVO-Ärger und Cookie-Terror - stattdessen glückliche und relevante Banner-Sehende, das ist das Versprechen einer neuen Technik: Was von semantischem Targeting wirklich zu halten ist.
Neu an semantischem Targeting: Jetzt wird das passende Umfeld ad hoc erkannt und nicht nur auf Ebene der Werbeträger, sondern auf Basis des ganz konkreten Inhalts der einzelnen Seite. iBusiness-Analystin Christina Rose und Herausgeber Joachim Graf sezieren im Videopodcast diese Woche das Versprechen von semantischem Targeting, die Seiteninhalte viel umfassender zu analysieren und die Beziehung der Worte und Elemente zueinander zu erfassen.
Unter Publishern, die sich über die Werbevermarktung finanzieren, kursieren schon Befürchtungen, dass ihre Einnahmen sinken, da semantische Buchungen ohne konkrete Nutzerdaten geringere TKPs erzielen könnten. Allerdings, so die Hoffnung, dass im Gegensatz zum User-zentrierten Targeting potentielle KundInnen immer dann erreicht werden, wenn sie für ein Thema empfänglich sind. Die Forschung belegt, dass die Wahrnehmung von Kampagnen dann auch deutlich höher ist und somit auch der ROI für die werbetreibende Industrie.
Im Videopodcast diskutieren die beiden die Frage, wie wichtig bei semantischem Targeting die SEO-Methode wird, also die technische Optimierung von Texten auf Basis von Keywords, um einen konkreten Zweck zu erreichen (hier höheres Ranking, dort: mehr Ad-Platzierung). Es wird interessant sein zu beobachten, wie die Publisher ihre Inhalte verändern werden, wenn semantisches Targeting mehr eingesetzt wird: Werden sie die inhaltliche Qualität erhöhen oder Tricks erfinden, um die Algorithmen zu beschummeln? Welches Szenario man hier als wahrscheinlicher einstuft, ist offensichtlich eine Generationenfrage, wie die beiden feststellen.
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