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Studie: Paypal hat keine Chance als Bargeldersatz
15.03.2016 Noch keine Alternative zum bargeldlosen Bezahlen: Paypal kann Tester der PSW Group mangels Mehrwert nicht überzeugen
Die PSW Group hat sich den Platzhirsch unter den Mobile Payment-Anbietern daraufhin in einem Test genauer angesehen. Auf dem Prüfstand standen Einstiegshürden, Usability und die Sicherheit. "Auch der Marktriese PayPal ist noch keine echte Alternative zum Bargeld. Wenngleich die Akzeptanz im Online-Shopping sehr hoch ist und die App praktische Funktionen bietet, fehlt es vor allem an Akzeptanzstellen im Einzelhandel. Was die Inhalte von AGB und Datenschutzerklärung angeht, so sind die eher zweifelhaft, auch wenn Verständnis und Übersichtlichkeit sehr gut sind", urteilt Christian Heutger , Geschäftsführer der PSW Group.
Einstiegshürden
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Jetzt Mitglied werdenUsability: Wenig Akzeptanzstellen
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Jetzt Mitglied werden"Der eigentliche Nutzen der App liegt in seiner Vielfältigkeit: Die Zahlungsmethode hat sich online bereits durchsetzt und nahezu in jedem Online-Shop kann man mit Paypal zahlen. Von einer echten Alternative zum Bargeld ist die App mangels Mehrwert noch sehr weit entfernt", so Heutger. Mit der intuitiven Bedienung der App punktet Paypal dann wieder: Anwender finden sich zügig zurecht, sämtliche Funktionen konnten im Test ohne Probleme genutzt werden.
Sicherheit: Datenhungrig und Auskunftseinholung mit fragwürdigen Methoden
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Jetzt Mitglied werdenUm Paypal nutzen zu können, müssen Name, Adresse, Telefonnummer und eine E-Mail-Adresse angeben werden. Zusätzlich werden Kreditkarten- und/ oder Bankkontodaten benötigt. Die beiden Sicherheitsfragen zur Nutzer-Verifizierung können persönliche Daten beinhalten, wenn diese wahrheitsgemäß beantwortet werden. Auch wer höhere Geldbeträge transferieren möchte, kann von Paypal um weitere persönliche Angaben gebeten werden, um die Anti-Geldwäschebestimmungen zu erfüllen. Zusätzlich erfasst und speichert Paypal - nach eigenen Angaben: "womöglich" - die Anmeldedaten des Geräts mit dem auf den Dienst zugriffen wird sowie die Standortdaten.
Dass Paypal Auskünfte zur Bonität seiner Kunden einholen möchte, ist legitim. "Einige Methoden empfinden wir allerdings als fragwürdig, insbesondere das Durchsuchen sozialer Netzwerke nach persönlichen Angaben. Das bedeutet, dass die individuelle Risikoeinschätzung auch von den Likes der Fanpage oder vom persönlichen Profil des Kunden abhängt", kritisiert Heutger. Kurzum: Paypal erlaubt sich, seine Kunden komplett zu durchleuchten - natürlich immer in Vereinbarung mit geltenden Gesetzen, die jedoch die wenigsten Verbraucher kennen dürften.
Die Sicherheit von Kundendaten möchte Paypal durch unterschiedliche Schutzmechanismen gewährleisten: Firewalls und Datenverschlüsselung werden eingesetzt. Paypal-Mitarbeiter erhalten Zugriff auf die persönlichen Daten der Kunden lediglich in dem Umfang, in dem er zur Auftragserfüllung notwendig ist. Weiter weist Paypal seine Kunden auf die Verwendung sicherer Passwörter hin. "Wer ein sicheres Passwort gewählt hat, kann sich zusätzlich einen Sicherheitsschlüssel - einen sechsstelligen Zahlencode - generieren. Dieser wird jedes Mal neu erzeugt und beim Login eingegeben. Das ist ein sehr guter zusätzlicher Sicherheitsmechanismus", so der IT-Sicherheitsexperte.