UDG-Führungswechsel: Die ganze Wahrheit

Auf Nachfrage ist von Seiten der UDG zu vernehmen, dass sich die Dachorganisation des Agenturzusammenschlusses entschieden habe, "auch extern nach einem Kandidaten" für die Nachfolge von Michael Riese zu suchen und bei der Suche wolle man sich "Zeit lassen", heißt es ausdrücklich. Im Wortlaut ist davon die Rede, dass der Beirat bereits damit
beauftragt ist, "einen geeigneten Kandidaten zu suchen." Bis man sich "für den besten Kandidaten entscheiden" - ob intern oder extern genieße Dominik Fassl als Interims CEO "das uneingeschränkte Vertrauen aller Beteiligten: Nicht nur des Beirats und unseres Investors EQT, sondern aller Agentur-Geschäftsführer."

Auf die Frage weshalb der bisher amtierende Riese trotz einer erfolgreich angelaufenen ersten Phase des Zusammenschlusses nun abtritt, erklärt die UDG: "Sein Ziel war es immer, der UDG zu einem erfolgreichen Start zu verhelfen, um sich im Anschluss wieder seinem Beteiligungsgeschäft zu widmen. Der Zeitpunkt war allerdings immer offen ­ und wurde deshalb auch nicht kommuniziert. Mit dem erfolgreichen Zusammenschluss der neun digitalen Spezialisten zur UDG sowie mit dem Aufbau von Strukturen und der Besetzung von zentralen Positionen ist seine
Mission erfüllt."
In der nächsten Phase gehe es darum, "die UDG inhaltlich und strategisch weiterzuentwickeln."