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Gender-Pay-Gap: So viel weniger verdienen Frauen in Deutschland
31.01.2023 Die Deutschen verdienen jährlich im Durchschnitt 48.538 Euro. Dabei erhalten Männer im Schnitt 8.215 Euro mehr als ihre weiblichen Kolleginnen - eine Differenz von peinlichen 17 Prozent. Wer die Top-Verdiener sind, wo in Deutschland sie arbeiten und wie die Digitalbranche im Vergleich abschneidet, zeigt eine ausführliche Gehälteranalyse.
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Jetzt Mitglied werdenPersonalverantwortung führt zu den größten Gehaltssprüngen
Über Top-Gehälter in Deutschland im sechsstelligen Bereich freuen sich PartnerInnen von Anwaltskanzleien (146.818 Euro), ChefärztInnen (136.861 Euro) und WerksleiterInnen (102.568 Euro). Ebenfalls hoch im Kurs stehen leitende IngenieurInnen (96.636 Euro), kaufmännische LeiterInnen (94.263 Euro) oder VertriebsleiterInnen (86.143 Euro).Einen erheblichen Einfluss auf die Höhe der Vergütung haben Berufserfahrung und Personalverantwortung. So steigt das Gehalt für Beschäftigte mit 6 bis 10 Jahren Berufserfahrung gegenüber Berufsanfängern mit geringen Erfahrungswerten (0 bis 3 Jahre) zu mehr als 40 Prozent an. Beispiel: Während ein/e BerufsstarterIn bei einer Bank mit 42.325 Euro startet, landet er oder sie nach einigen Jahren im Job bei 61.388 Euro, eine Steigerung um 45 Prozent. Ähnlich groß ist der Unterschied für Beschäftigte mit oder ohne Personalverantwortung. Hier steigt das Gehalt bezogen auf alle Beschäftigten um durchschnittlich 14.392 Euro. Bei Steuerberatungen wächst das Gehalt in diesem Fall um satte 78 Prozent. In der Versicherungsbranche verzeichnen die Kununu-Analysten eine Zunahme um 48 Prozent, während es beispielsweise im Medienumfeld etwas moderater (39 Prozent) zugeht.
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Jetzt Mitglied werdenSpitzenverdienerInnen wohnen in Hessen oder in München
Am höchsten ist das Durchschnittsgehalt derzeit in Hessen, wo die Beschäftigten im Schnitt mit 53.295 Euro in der Lohntüte nach Hause gehen, also 4.757 Euro mehr als der deutschlandweite Durchschnitt. Auf den weiteren Plätzen folgen Hamburg (51.355 Euro) sowie Baden-Württemberg (50.966 Euro). Am wenigsten verdienen dagegen die ArbeitnehmerInnen in Mecklenburg-Vorpommern (38.186 Euro) und Sachsen (39.925 Euro).Auf die deutschen Großstädte bezogen leben die deutschen SpitzenverdienerInnen derweil in München. Hier werden im Schnitt 57.196 Euro verdient, während etwa in Leipzig das Durchschnittsgehalt bei 41.556 Euro liegt. Vor diesem Hintergrund ist es wenig überraschend, dass auch die Gehaltszufriedenheit in der bayerischen Landeshauptstadt am stärksten ausgeprägt ist. 64,1 Prozent der Münchener und Münchenerinnen bewerten ihre aktuelle Einkommenssituation mit gut oder sehr gut. Das ist beispielsweise in Duisburg ganz anders. Hier liegen die Beschäftigten mit 45.913 Euro im Schnitt über Städten wie Bochum, Dresden oder eben Leipzig, zeigen sich damit aber im Vergleich mit allen anderen Großstädten am unzufriedensten (52,5 Prozent).