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CDU-Länder fordern Multimedia-Abgabe statt Rundfunkgebühr
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iBusiness berichtet am 11.09.2001, dass Günter Oettinger, Vorsitzender des Bundesfachausschusses für Medienpolitik, sich für eine monatliche Abgabe auf Multimedia-PCs stark macht. Politiker aller Couleur unterstützen dieses Ansinnen.
Dabei wird über eine pro Kopf Abgabe – kombiniert mit einer Abgabe je Haushalt – gesprochen. Die Fernsehgebühr kann dann entfallen und die GEZ hat ein neues Betätigungsfeld. Über Abgaben auf Firmen-PCs hält man sich noch bedeckt.
Es ist schon unglaublich was hier für Forderungen aufgestellt werden. Noch vor wenigen Monaten wurde plakativ angeprangert, dass die Internetkosten hierzulande zu hoch wären und forderte den quasi Null-Tarif für alle Bürger. Nun halten unsere Internetkosten schon eine ganze Zeit jedem internationalen Vergleich stand. Beim privaten Surfen mit den schnellen Downstream-DSL-Zugängen, wie z.B. von der Deutschen Telekom oder AOL als FlatRate angeboten, sucht man international vergeblich nach vergleichbaren Leistungen.
Die Forderung der Kostensenkung begründete man seinerzeit damit, dass sonst der Wirtschaftsstandort Deutschland Schaden nimmt. Wenn man die neue Gebührenvorstellung ernst nimmt, wirkt dies wie Hohn.
Vielleicht erinnern sich manche zwei bis drei Jahre zurück, da haben die öffentlich rechtlichen Sender angefangen ihre Radio- und Fernsehsendungen in das Internet einzuspielen und wollten dann je Internet-PC die Fernsehgebühren kassieren. Was damals scheiterte, wird heute neu aufgezogen.
Es ist schon unglaublich, was dem Wirtschaftsstandort Deutschland und den dort lebenden Menschen alles zugemutet werden soll.
Am: 11.09.2001
AW: CDU-Länder fordern Multimedia-Abgabe statt Rundfunkgebühr
Rundfunkgebühren und Urheberabgabe
Inhalteanbieter im Internet können höchstens von einen Urheberabgabe profitieren, wie sie z.B. auf Kopiergeräte oder bei Bilbliotheken bereits für klassische Verlage erhoben wird. Diese hat ihre Berechtigung darin, dass sie einen Ausgleich für entgangenen Gewinn aufgrund von LEGALEN Kopien bzw. Verleih gibt. Bei den Web-Angeboten ist das Problem weniger die Kopie, sondern die insgesamt fehlende Bereitschaft, für Inhalte zu bezahlen. Die Verschenk-Mentatlität haben die Anbieter in den letzten Jahren selbst ausgiebig mit der Hoffnung auf fette Werbeeinnahmen gefördert. Eine Urheberabgabe hat in einer solchen Kostenlos-Umgebung allerdings keinerlei Berechtigung: Wenn der Inhalte-Produzent seinen Content verschenkt, ist das sein Problem. Ein gesetzlich sankioniertes Inkasso kann es nur für Nebenrechte geben, beispielsweise für die private Weitergabe von Material aus kostepflichtigen Diensten.
Zu bedenken wäre dabei allerdings, dass die Urgeberabgabe in etwa den tatsächlichen "Schaden" repräsentieren sollte, der durch Kopieren etc entsteht. Doch solange online alles verschenkt wird, bleibt auch der Schaden bei null.
AW: CDU-Länder fordern Multimedia-Abgabe statt Rundfunkgebühr
wann hört dieser Quatsch endlich auf?! 1996 hätte ich im Büro fast kein Modem bekommen, weil man Angst vor der kommenden GEZ-Gebühr hatte. Auch nun denkt man in den Firmen darüber nach, Internet wieder zu sperren, wenn 2005 die Gebühr kommt. Dann faselt ein Herr Pleitgen von einer "ARD-Dachmarke" herum (wofür soll die gut sein? Was bringt das - außer Markenrechtsprozessen?) - und wenn man dann wirklich mal ein einziges Mal eine TV-Webseite aufrufen will, um zu sehen, ob schon der Krieg ausgebrochen ist, dann sind sie alle mausetot. Weil mehr als die üblichen 3 Besucher/h drauf waren.
Mutimedia-Abgabe für Haushalte mit PC und ohne Radio? So ein Blödsinn, wer Radio verweigert, hat auch keinen PC. Aber wer TV verweigert, wird dafür seine Gründe haben.
Gefreut übers Fernsehen haben sich nur die Attentäter. Publicity, publicity... :-((
Am: 12.09.2001
AW: CDU-Länder fordern Multimedia-Abgabe statt Rundfunkgebühr
Am: 02.10.2001
AW: CDU-Länder fordern Multimedia-Abgabe statt Rundfunkgebühr
Nun halten unsere Internetkosten schon eine ganze Zeit jedem internationalen Vergleich stand. Beim privaten Surfen mit den schnellen Downstream-DSL-Zugängen, wie z.B. von der Deutschen Telekom oder AOL als FlatRate angeboten, sucht man international vergeblich nach vergleichbaren Leistungen.
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So ganz stimmt das ja nun nicht mit den nicht vorhandenen internationalen vergleichbaren Leistungen. Ich hatte schon vor vier Jahren in den USA einen HochleistungsDSLanschluss fuer $49 flatrate (superschnellen Up- und Downstream) pro Monat, das Ganze ohne Grundgebuehr! Ich sehne mich nach der Zeit des staendig angeschlossenen PCs und habe in Deutschland noch keine vergleichbare Leistung gefunden. Wenn mal ein Anbieter bloss in die Naehe kommt, weiss die Deutsche Telekom das Angebot zu verhindern mit ihren proprietaeren Leitungen, zumindest hier in Jena :-(