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High-Speed-Netze für Mobilfunk noch nicht alltagsreif
26.02.2010 Deutsche Handynutzer müssen sich bis zur Einführung von Mobilfunknetzen der vierten Generation (4G) noch mindestens bis zum nächsten Jahr gedulden. Während in verschiedenen Städten Skandinaviens bereits einige der Netze mit LTE-Standard (Long Term Evolution) für Endkunden betrieben werden, befindet sich Deutschland derzeit noch im Entwicklungsstadium.
Wann jedoch mit ersten LTE-Anwendungen im Markt zu rechnen sei, könne noch nicht gesagt werden. Gleiches gelte für die Kosten für Endkunden. Unisono heißt es, dass es noch an geeigneten Endgeräten und der "nötigen Infrastruktur im Netz" fehle. Alles hänge von "lizenzrechtlichen Rahmenbedingungen" ab, sagte ein Telekom -Sprecher. Tatsächlich werden die benötigten Frequenzen "zum Anfang des zweiten Quartals" von der Bundesnetzagentur versteigert. Nach Angaben der Behörde wollen sechs Unternehmen an der Auktion teilnehmen.
Die Versteigerung der UMTS-Frequenzen im Jahr 2000 hatte mehr als 50 Milliarden Euro in die öffentlichen Kassen gespült. Für die «Vergabe von Frequenzen für den drahtlosen Netzzugang zum Angebot von Telekommunikationsdiensten» im Falle von LTE wird Experten zufolge nicht mit einem derart hohen Erlös gerechnet. Ab 2011 sei mit dem Ausbau der Infrastruktur zu rechnen. (ddp)