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Corona baut dem Online-Möbelhandel einen Turbo ein
21.09.2021 Ein weiterer Profiteur der veränderten Einkaufsgewohnheiten - der Online-Migration - während Corona ist das Segment Möbel und Interior. Hier verzeichnet der Markt ein verdoppeltes Umsatzwachstum während der Pandemie.
Wie auch in den Vorjahren geht der Küchenmarkt als Gewinner im Gesamtmarkt hervor. Nach Jahren der guten Baukonjunktur ist der Küchenmarkt auch im ersten Jahr der Coronapandemie mit einem Umsatzplus von fast zehn Prozent das Wachstumszentrum der Branche. Insbesondere die Warengruppen Geschirrspüler, Dunstabzugshauben, Gefriergeräte oder Küchenmöbel allgemein profitieren.
Online auf Wachstumskurs
Lange Zeit galt der Onlinehandel im Markt - vor allem für große und erklärungsbedürftige Einrichtungsgegenstände - als irrelevant. Die ECommerce-Entwicklung der letzten Jahre und nicht zuletzt die Lockdownphasen in den Jahren 2020 und 2021 haben nun zu einem Umdenken der kapitalkräftigen Player und zu einer Veränderung der vertrauten Handelslandschaft geführt. So trägt der Onlinehandel heute einen großen Anteil an der positiven Entwicklung der Home & Interior-Branche, die sich in der im Vergleich zum Vorjahr doppelt so hohen Onlinewachstumsrate niederschlägt (+21,3 %).Der Blick auf die Prognosen für das laufende Jahr macht eine große Bandbreite an Szenarien deutlich: Ein mögliches Wachstum von 1,4 Milliarden Euro steht einem möglichen Verlust von einer Milliarde Euro gegenüber. Insbesondere die Verknüpfung von Online und Offline wird in den nächsten Jahren über Erfolg und Misserfolg der Branche entscheiden. Ob die bisherigen Anstrengungen den zukünftigen Entwicklungen gerecht werden können, wird sich zeigen.