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Bundestags-Ausschuss stoppt digitale Bürgerbeteiligung

von Sebastian Halm

28.01.2011 Ein Unterausschuss des Ältestenrates hat die Einrichtung einer Diskussionsplattform für die Bundestags-Enquete "Internet und digitale Gesellschaft" gestoppt. Als Grund für das Aus wurden, wie Heise.de berichtet, die ausufernden Kosten genannt.

Nach Recherchen der Financial Times Deutschland

habe der Unterausschuss jedoch eine Beschädigung der Würde des Parlamentes durch zornige Blogger und Kommentare befürchtet, schreibt Netzpolitik.org

mit Verweis auf einen, nur in der Printausgabe enthaltenen Bericht. Der FDP-Abgeordnete Manuel Höferlin

wiederum führt in seinem Blog

an, die Verantwortlichen Ausschussmitglieder hätten Zweifel am Interesse der Bürger gehabt. Das gelte auch für die Bereitschaft von mit Facebook aufgewachsenen Nutzern "sich inhaltlich mit langen Texten und komplizierten Sachverhalten auseinanderzusetzen".
Die Diskussionsplattform sollte auf dem Liquid-Democracy-Tool

AdHocracy

basieren.

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