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GLS will Onlineshopper dazu zwingen, sich zukünftig ihre Pakete selbst abzuholen
12.11.2013 Während das Paketvolumen in Deutschland durch den Versandhandel rasant ansteigt, lassen sich immer mehr Lieferdienste Lösungen einfallen, um die damit verbundenen Logistikprobleme zu lösen. GLS zum Beispiel denkt darüber nach, die eigenen Probleme einfach auf die Kunden abzuwälzen: Kunden sollen Onlinebestellungen nur noch in Paketshops abholen dürfen anstatt nach Hause geliefert zu bekommen. "Wir brauchen einen Bewusstseinswandel. Onlinebesteller müssen sich ihre Sendungen selbst abholen", sagte GLS-Chef Rico Back der Welt . Mit "Bewusstseinswandel" bezieht sich Back offenbar auf die verquere Erwartungshaltung der Kunden, Dienstleistungen, für die sie bezahlen, auch nutzen zu dürfen.
Auch DPD will den Käufer stärker in die Pflicht nehmen und denkt darüber nach, die Anzahl der Zustellversuche für ein Paket zu reduzieren. "Wenn wir unser Netz an Paketshops wie geplant ausgebaut haben, werden wir darüber nachdenken, ob wir weniger Zustellversuche machen", sagte DPD-Geschäftsführer Arnold Schroven der Welt.
Während DPD und GLS scheinbar eine Strategie verfolgen, bei der sie als Reaktion auf mehr Aufträge und mehr Umsatzpotenzial den Service reduzieren wollen, geht die Post einen Schritt weiter in Richtung Kundenservice: DHL testet seit Kurzem überdimensionalen Paketkästen für Zuhause. (iBusiness: Wegen E-Commerce: Post testet Paketkästen für daheim )
Zu: GLS will Onlineshopper dazu zwingen, sich zukünftig ihre Pakete selbst abzuholen
Dies ist ein Kundenmarkt und schon seit 20 Jahren kein Anbietermarkt mehr!
Am: 12.11.2013