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Rationalisierung: Kress.de und Newsroom.de werden zusammengeworfen
02.03.2015 Auch die coolen Onlinemedia-Jungs müssen wegen Werbeeinbruch rationalisieren: Nachdem der Medienfachverlag Oberauer den Traditionstitel Kress.de im Dezember 2014 gekauft hat, wirft er jetzt die Redaktionen von Kress und seinem eigenen Dienst Newsroom.de zusammen. Mit einer interessanten Begründung.
"Wir werden uns von dem weit verbreiteten Klickwahnsinn verabschieden und ausschließlich auf Relevanz setzen", läßt sich Herausgeber Johann Oberauer zitieren. Im Zuge der Neupositionierung wird Newsroom.de im März einen Relaunch durchführen. Die Neuausrichtung von Kress.de soll bis Sommer 2015 schrittweise erfolgen. Die Marken Kress.de und der bisher gedruckte "Kressreport" werden in Zukunft unabhängig voneinander geführt. Der "Kressreport" soll als eigenständiger Bezahldienst für Führungskräfte in der Medienbranche weiterentwickelt werden.
Oberauer hatte Kress im Dezember vom auf PR-Fachzeitungen spezialisierten Haymarket Verlag übernommen, der wiederum erst im Jahr 2008 Kress von den Eignern gekauft hatte. Dabei gab es Irritationen, weil der eremitierte Gründer Günther Kress von dem Verkauf erst durch Peter Turi (Turi2 ) informiert wurde. Ende 1995 hatte Kress seinen Report an Thomas Wengenroth und Peter Turi verkauft, bevor die beiden sich 2000 trennten.
Der Anzeigenmarkt für Media-Anzeigen, eine wichtige Einnahmequelle für die meisten Media-Fachzeitschriften und -Onlinedienste ist seit Jahren rückläufig. 2013 hatte das Handelsblatt Meedia übernommen.