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ECommerce-Unternehmen steigern Umsatz und setzen auf First-Party-Data
13.04.2023 Trotz Inflation und steigender Preise verzeichneten 73 Prozent der Unternehmen ein Umsatzwachstum im Jahr 2022. Insbesondere die Konsumgüterindustrie konnte hier mehr als erwartet verbuchen.
Brands mit ECommerce-Kanälen profitierten davon: 63 Prozent der Befragten berichteten von einem Anstieg des Umsatzes, wobei 30 Prozent sogar mehr Wachstum als erwartet erzielten. Allerdings führten nur 28 Prozent das Wachstum auf bessere Marketing-Technologien zurück, während 34 Prozent ein verbessertes Verständnis von Daten als Grund nannten. Die Zahl der Online-Transaktionen stieg aufgrund des preisbewussten Verhaltens der Käufer und der Nutzung von Rabatten sowie Angeboten um 4,8 Prozent YoY, was deutlich über den Prognosen lag.
Unternehmen setzen auf First-Party-Data-Strategie zur Kundenakquise
In Anbetracht gestiegener Betriebskosten im Jahr 2022 sind die Marketingbudgets für 2023 bei 74 Prozent der Befragten gleich geblieben oder haben sich sogar erhöht, wie 30 Prozent berichteten. Für dieses Jahr steht die Neukundenwerbung im Fokus und wird mit 31 Prozent des Budgets priorisiert, gefolgt von Tools und Technologie (30 Prozent). Unternehmen setzen zunehmend auf Owned- oder First-Party Datenstrategien, um ihre Kundenakquise voranzutreiben , weshalb die Nutzung von Paid Ads abnimmt. Durch Investitionen in bessere Tools und Technologien können Unternehmen Daten sammeln, verwalten und effektiver nutzen, um neue Insights für die eigenen Kanäle zu gewinnen.Allerdings sind bislang nur 34 Prozent der Unternehmen in der Lage, Kundendaten zu sammeln, und von diesen sind 41 Prozent nicht in der Lage, diese effektiv zum Beispiel für automatisierte Marketingkampagnen in Echtzeit zu nutzen.
Die Wichtigkeit von dynamischem Content ist bei den meisten Marketing-Profis angekommen: Rund zwei Drittel (66 Prozent) planen die Implementierung von dynamischen Inhalten wie Produktempfehlungen und dynamische Banner. Die breite Umsetzung stellt jedoch nach wie vor eine Herausforderung dar. Obwohl 82 Prozent der Unternehmen personalisierte Inhalte in Ihren Emails verwenden, nutzt weniger als die Hälfte (42 Prozent) diese auch auf ihrer Website. Mangelnde First-Party-Insights und eine fragmentierte Kundensicht sind häufige Gründe für ein unzureichendes Verständnis des Kundenverhaltens und erschweren wichtige Customer Insights.
Obwohl 71 Prozent der befragten Unternehmen mehr Marketing-Aktivitäten umsetzen würden, behindern fehlende Ressourcen diesen Wunsch - ein Anstieg um rund 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Idealerweise sollten Teams den Fokus auf Customer Insights legen, um ihre Markenstrategie entsprechend anzupassen. Veraltete oder nutzerunfreundliche Tools hindern jedoch oft Wachstum und Produktivität.