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Trotz Verlusten: Zalando visiert möglichen Börsengang vielleicht an
14.02.2014 Obwohl das Online-Modekaufhaus Zalando laut den aktuellen Zahlen - trotz kräftigem Umsatzwachstum von mehr als 50 Prozent - weiterhin bei der Ebit-Marge ein Minus von etwa 6,7 Prozent im Gesamtkonzern verzeichnet, strebt das Unternehmen der Gebrüder Samwer wohl bald den Börsengang (IPO) an. Gestern noch schrieb Spiegel Online , der IPO stehe bereits in diesem Jahr bevor. Nach der Bekanntgabe der aktuellen Zahlen spricht Geschäftsführer Rubin Ritter gegenüber Welt Online allerdings nur noch von einer "möglichen interessanten Option für die Zukunft".
Kein Wunder, dass vorerst der Börsengang klein geredet wird. Denn die Samwer-Brüder wollen unbedingt vermeiden, dass der IPO einen ähnlich verpatzten Verlauf nimmt, wie dies bei Facebook der Fall, als die Aktienpapiere nach dem Börsengang stark an Wert verloren. Zu groß wäre der Imageschaden, zumal die Samwers ohnehin wegen ihrer aggressiven Geschäftspolitik in der Kritik stehen.
Bei 50 Prozent Retourenquote wuchs der Zalando-Umsatz von 1,1 auf 1,7 Mrd. Euro (+52%), in der DACH-Region von 0,77 auf 1,0 Mrd. Euro (+37%). Der Verlust sank zwar von 7,2 auf 6,7 Prozent - das bedeutet unter dem Strich allerdings ein Minus von 118 Millionen Euro. Für einen Börsengang muss die Braut wohl erst hübsch gemacht werden - was angesichts der kontinuierlich roten Zahlen wohl noch dauert.