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Das neue Berufsbild des Social-Media-Managers
11.10.2011 Durch das Internet entstehen neue Berufsbilder. Social-Media-Manager stehen in der Wirtschaft hoch im Kurs. Bereits jedes zehnte Unternehmen in Deutschland hat Mitarbeiter, die sich gezielt um die Aktivitäten im Web 2.0 kümmern. Das hat eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbands Bitkom ergeben.
Social-Media-Spezialisten kommen bisher überwiegend bei großen Unternehmen zum Einsatz:
- Mehr als ein Viertel (28 Prozent) der befragten Unternehmen mit mehr als 50 Millionen Euro Jahresumsatz haben bereits Mitarbeiter, die sich um die soziale Kommunikation kümmern.
- Weitere 20 Prozent der Großunternehmen planen konkret die Schaffung einer entsprechenden Position in den kommenden sechs Monaten.
- Bei den mittelständischen Unternehmen mit einem Jahresumsatz von einer Millionen Euro bis 50 Millionen Euro verfügen immerhin 17 Prozent über Social Media Manager, weitere 4 Prozent planen entsprechende Stellen.
- Unter den Kleinunternehmen haben erst 4 Prozent einen Social-Media-Experten.
Vorreiter in den verschiedenen Branchen sind ITK-Unternehmen mit einem Anteil von 23 Prozent, dicht gefolgt vom produzierenden Gewerbe mit 21 Prozent. Noch sehr zurückhaltend ist das Baugewerbe, wo nur 3 Prozent der Firmen einen Social-Media-Spezialisten beschäftigen.
Social-Media-Managerinnen und Manager haben in der Regel ein Studium abgeschlossen. Neben Kommunikationswissenschaftlern bringen auch Betriebswirte mit Marketing- oder PR-Know-how sowie Sozial- oder Sprachwissenschaftler gute Voraussetzungen mit. Da das Berufsbild noch neu ist, gibt es aber noch keine klaren Vorgaben für die Ausbildung. Bewerber sollten eine starke Affinität zu sozialen Online-Medien haben und dort selbst aktiv sein. Wichtig ist ein ausgeprägtes technisches Verständnis. Social-Media-Experten müssen keine Programmierer sein, sollten aber über die aktuellen technischen Entwicklungen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien gut informiert sein.
Für die Umfrage wurden 1.500 Firmen unterschiedlicher Branchen befragt.