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Fünf Tipps zum sicheren Handel mittels digitaler Währungen
06.12.2013 Geringe Transaktionskosten und eine einfache Handhabung - digitale Währungen sind auch für mittelständische Händler interessant. Bitcoin befindet sich derzeit auf einem Höhenflug, doch der Erfolg zieht Kriminelle an. IT-Sicherheitsanbieter McAfee ordnet Sicherheitsprobleme ein, zeigt, in welchen Bereichen die Währungen sicherer sind als klassische und gibt Tipps, auf was Händler achten sollten, wenn sie das Potenzial digitaler Währungen erschließen möchten.
Hürden Sicherheit & Vertrauen
Anfang Dezember wurde eine eine Attacke auf das bekannteste Forum der Bitcoin-Szene , Bitcontalk.org, bekannt. Kurz zuvor schloss eine Handelsplattform ihre Pforten, weil es einem Hacker gelungen war, über eine Sicherheitslücke Bitcoins zu stehlen. Auch ein sogenannter Mining-Pool, der neue Bitcoins produziert, wurde angegriffen. In der Vergangenheit sind virtuelle Währungen außerdem in die Schlagzeilen geraten, weil sie es Kriminellen erleichtern, ihre Identität zu verschleiern und mit illegalen Waren Handel zu betreiben. Liberty Reserve nutzte seine alternative Währung, den Liberty Dollar, gar um insgesamt sechs Milliarden US-Dollar zu waschen.
Tipps für sicheren Handel mittels digitaler Währungen
Händler bewegen mehr Geld als ihre Kunden und sind somit attraktivere Ziele für Kriminelle. Bitcoin.org gibt einige Sicherheitshinweise, die sowohl Händler beachten als auch an ihre Kunden weitergeben sollten:
- Aktuelle Software verwenden: Nur aktuelle Versionen der Bitcoin-Software schützen zuverlässig vor Attacken, die Schwachstellen ausnutzen. Regelmäßige Updates sind daher unerlässlich. Auch weitere auf demselben Rechner verwendete Software sollte immer auf dem aktuellen Stand gehalten werden, um keine bekannten Lücken zu enthalten.
- Geschützten Bereich anlegen: Webbrowser sind nie vollkommen sicher. Deswegen sollten Händler wie Nutzer Bitcoin-Client-Programme nicht ausführen während der Browser geöffnet ist.
- Vor Malware schützen: Informationen und "Kontostände" digitaler Währungen liegen auf dem Rechner des Nutzers ab. Der bestmögliche Schutz vor Malware ist daher wichtig. Mittelständler, die keine Zeit haben, ihre IT-Sicherheitsinfrastruktur selbst zu planen, können hier auf Security-as-a-Service-Lösungen setzen.
- Elektronische Geldbörse sicher aufbewahren: Am sichersten ist die Wallet-Datei getrennt vom PC aufgehoben, zum Beispiel auf einem USB-Stick oder einer externen Festplatte. Gerät der Schlüssel zur Geldbörse doch einmal in falsche Hände, sollte umgehend eine neue Geldbörse angelegt werden. Die Geldbestände können auf die neue Geldbörse übertragen werden. So wird der alte private Schlüssel wertlos. Eine erneute Verschlüsselung der Geldbörse reicht nicht aus.
- Sicheres Passwort verwenden. Wie bei jeder anderen Anwendung auch ist ein ausreichend langes, schwer zu erratendes Passwort das A und O für den Schutz der Daten. Wichtig hier: Nach einer Malware-Infektion müssen Passwörter neu gesetzt werden. Dies tun nach einer aktuellen Umfrage von McAfee nur 12,8 Prozent aller deutschen Mittelständler.