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Jede sechste E-Mail enthält ein Virus
12.04.2016 Auf Locky folgen nun KePanger, PowerWare und Petya: Laut einer aktuellen Auswertung von Retarus wurden im Mai 17 Prozent aller eingehenden EMail-Nachrichten aufgrund eines Virenverdachts abgefangen. Dies entspricht einem Anstieg um das Fünffache im Vergleich zum Vormonat und ist in erster Linie auf die starke Zunahme von Ransomware zurückzuführen.
Erhöhte Wachsamkeit erforderlich
Um sich vor Angriffen von Locky und ähnlicher Ransomware bestmöglich zu schützen, müssen E-Mail-Nutzer besonders wachsam sein. Retarus empfiehlt, die automatische Ausführung von eingebettetem Makro-Code in Office-Programmen zu deaktivieren und Makros nur dann auszuführen, wenn diese zwingend benötigt werden und entsprechende Dokumente aus bekannten Quellen stammen. Damit potentiell betroffene Daten schnell und möglichst ohne Verluste wiederhergestellt werden können, sollten wichtige Daten regelmäßig per Backup gesichert werden.Dabei gilt es zu beachten, dass Locky auch externe Datenträger angreifen kann, wenn diese permanent mit dem Rechner verbunden sind. Vorsicht ist auch bei einem extrem trägen Ansprechverhalten des Rechners, hoher Festplattenaktivität ohne erkennbaren Grund oder Dateien mit der Endung .locky auf der Festplatte geboten. Um bestehende Sicherheitslücken zu schließen, sollten zudem stets aktuelle Virenscanner-Versionen installiert sowie regelmäßige Patches durchgeführt werden.