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 (Bild: geralt / pixabay.com)
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Wie Quantencomputing die Regeln der Digitalisierung neu definiert

14.01.2021 - Herkömmliche Computer werden immer leistungsfähiger, doch das Wachstum stößt bald an physikalische Grenzen. Die nächste Evolutionsstufe könnte Quantencomputing sein. Wie wird das die IT-Welt verändern?

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TL;DR
Quantencomputer sind nicht nur einfach schnelle Rechner - mit ihren Eigenschaften sind sie in der Lage, Geschäftsmodelle zu verändern.
Halbleiter-Pionier und Intels zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser Mitbegründer Gordon Moore ‘Gordon Moore’ in Expertenprofilen nachschlagen formulierte 1965 das Grundgesetz der digitalen Revolution: das Mooresche Gesetz. Darin heißt es, dass sich die Anzahl der Komponenten auf einem integrierten Schaltkreis jedes Jahr verdoppelt. Später erweiterte er die Zeitspanne auf zwei Jahre. Schließlich legte sein Intel-Kollege David House das Gesetz in seiner letzten Form fest: Die Performance von Computerchips verdoppelt sich alle 18 Monate.

Viele Jahrzehnte behielt das Mooresche Gesetz seine Gültigkeit, inzwischen stößt es an Grenzen. Denn m

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Von: Ulf Froitzheim ,  UJF.biz
Am: 14.01.2021

Zu: Wie Quantencomputing die Regeln der Digitalisierung neu definiert

Vielleicht liegt es daran, dass Kollege Geißler Betriebswirt ist und nicht Physiker, jedenfalls begreife ich seine Erklärungen der quantenphysikalischen Vorgänge nicht. Vermutlich geht es anderen Lesern ähnlich. Beispiel: Warum sollen Kalkulationen simultan und schneller als beim binären Von-Neumann-Rechner ablaufen können, wenn das Bit nicht nur zwei Zustände darstellen kann? Entscheidend bei jedem IT-System sind ja das I/O und die Software. Je schneller und komplexer der eigentliche Prozessor ist, desto anspruchsvoller wird doch dessen Datenaustausch mit dem Arbeitsspeicher (selbst wenn alles in-memory verarbeitet wird). Dabei scheint aber Quantentechnik nicht zu helfen. Der Bottleneck wird demnach nur noch enger. Ich erinnere mich noch, wie schwer es war, Programme, die für lineare Rechner ausgelegt waren, sinnvoll bzw. effizient zu parellelisieren, als in den 90ern die Massiv-parallelen Systeme wie Thinking Machines, Parsytec, nCube etc. aufkamen. Heute löst man die Probleme nicht ? leicht polemisch gesagt ? mit 64000 schwachen, sondern mit acht starken Prozessoren.
Die praktischen Anwendungsbeispiele sind dementsprechend höchst hypothetischer Natur und für mich, so weit ich mitreden kann, nicht plausibel. Für personalisierte Medizin in der beschriebenen Form gibt es kein Geschäftsmodell, ja nicht mal Grundlagenforschung, die derart hohe Erwartungen rechtfertigen würde. Auch chaotischen Systemen wie dem Wettergeschehen und daraus abgeleitet dem Klimawandel wird man doch nicht dadurch besser Herr, dass man andere Prozessoren einsetzt, sondern dass man mehr Input bewältigen kann und Modelle hat, um diese Daten in Relation zu setzen und Wirkzusammenhänge zu erkennen. Gerade beim Klima müssen wir heute mit dem arbeiten, was wir wissen und können. Wenn wir abwarten, bis 2035 oder 2050 ganz tolle Quantencomputer auf dem Markt sind, helfen diese nicht mehr, weil es längst zu spät ist.
Ich warne also vor verfrühter Euphorie. Kann gut sein, dass nichts von den Visionen der Quantenleute jemals in der Realität ankommt. Das könnte so was werden wie der Kühlschrank, der ungefragt Milch bestellt: purer Medienhype.
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