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Product Experience statt simpler Beschreibungstexte: Wer mit Produktinformationen arbeitet und dabei Nutzer-Feedback und Channelsignale berücksichtigt, kann ein fortschrittliches Kundenerlebnis gestalten. Wie das genau funktioniert, erklärt Contentserv-Chef Michael Kugler im iBusiness Expert Talk. Video-Podcast ansehen

Remote Work ist gekommen, um zu bleiben

17.06.2022 43 Prozent der deutschen Remote Worker geben in einer aktuellen Umfrage an, dass sie wahrscheinlich kündigen, falls ihr Arbeitgeber Remote- oder hybride Arbeitsmodelle streicht. Das ist das zentrale Ergebnis des "Remote Work Reports 2022".

 (Bild: geralt/ Pixabay)
Bild: geralt/ Pixabay
Die Corona-Pandemie war für viele deutsche Unternehmen ein Inkubator für flexible und mobile Arbeitsmodelle, die in dieser außergewöhnlichen Situation zur neuen Normalität geworden sind. Doch wo steht Remote Work nach diesen zwei Jahren? Und wie sieht der Plan für die Zukunft aus? Das untersucht nun eine repräsentative Umfrage des Remote-Software-Anbieters AnyDesk zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser , für die über 800 deutsche und US-amerikanische Remote Worker im April 2022 befragt wurden.

Remote oder gar nicht

Das Arbeiten während des Lockdowns hat Arbeitnehmer nochmals bestärkt: Ein flexibler Arbeitsplatz ist für viele nicht mehr wegzudenken. Knapp jeder zweite befragte Remote-Arbeitende in Deutschland gibt an, dass er wahrscheinlich kündigen würde, falls sein Arbeitgeber Remote- oder Hybrid-Arbeit gänzlich streicht. Im ebenfalls untersuchten US-Amerikanischen Arbeitsmarkt ziehen bei "Bürozwang" sogar über 59 Prozent der Remote Worker einen Jobwechsel in Betracht.

Mehr Zeit dank Fernarbeit? Weit gefehlt!

Nur rund jeder fünfte arbeitet zuhause weniger als im Büro (20,6 Prozent). 35,6 Prozent arbeiten ungefähr gleich viel, 22,4 Prozent arbeiten etwa eine Stunde mehr und 21,3 Prozent haben im Home Office sogar zwei oder mehr Überstunden auf der Uhr. Ein weiteres Ergebnis der Befragung: Remote Arbeit heißt für die allermeisten nicht, das Büro gar nicht mehr zu nutzen. 81 Prozent der deutschen Remote Worker sind weiterhin regelmäßig im Büro anzutreffen. Jeder zweite arbeitet sogar drei oder mehr Tage im Büro (49,8 Prozent). Auffälliger Länderkontrast: Während in Deutschland 32,2 Prozent der Remote Worker vier oder mehr Tage im Büro arbeiten, sind es in den USA 12,4 Prozent, ein Unterschied von 19,8 Prozentpunkten.

Bedingungen der Remote Arbeit

Bei den Arbeitsbedingungen zeigt sich, dass die Remote und Hybrid Worker ganz unterschiedlich ausgestattet und unterstützt werden. Etwa ein Drittel hat oft mit IT-Problemen zu kämpfen. Mit der Unterstützung bei technischen Problemen hadert mehr als die Hälfte der Befragten (fast 53 Prozent). Für die Remote Arbeit werden verschiedene Lösungen genutzt, allen voran VPN (34,7 Prozent) gefolgt von Remote-Desktop-Lösungen (16,2 Prozent) und Cloud-Lösungen des Arbeitgebers (15,7 Prozent).[2] Bei der Frage, was die Arbeitserfahrung von Remote Work verbessern könnte, steht bei den Deutschen eine stabilere Internetverbindung ganz oben auf der Wunschliste (26,7 Prozent), gefolgt von schnellerem Internet (22,4 Prozent) und besserem IT-Support (13,0 Prozent). Doch auch soziale Aspekte spielen für Remote Teams eine große Rolle: Ein Gemeinschaftsgefühl bei Remote Work vermissen 11,8 Prozent der Befragten, wobei es in den USA fast doppelt so viele sind: 22, 8 %. Ebenfalls interessant: Während in Deutschland das stabilere Internet weiter oben auf der Wunschliste steht als eine schnellere Internetverbindung (stabiler 26,7 vs. schneller 22,4 Prozent), ist es in den USA genau umgekehrt (stabiler 18,4 vs. schneller 30,8 Prozent)
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