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Omnishopper Studie: Online-Nutzung steigt über alle Brachen hinweg
18.02.2019 Die reine Online-Nutzung bei Recherche und Einkauf ist in Deutschland seit 2015 über alle Branchen hinweg um vier Prozentpunkte gestiegen, wie eine Studie zeigt. Bis 2021 prognostiziert die Studie einen noch stärkeren Anstieg, der hauptsächlich vom erwarteten Nutzen und dem sozialen Umfeld der Online-Käufer angetrieben wird.
Vor allem bei immateriellen Produkten wie Stromverträgen, Flügen und Musik liegt die Online-Nutzung über diesem Tipping Point. Der stärkste Anstieg reiner Online-Käufe - von fast zehn Prozentpunkten - ist bei Lieferdiensten zu verzeichnen, aber auch bei Filmen und Serien spielt offline kaum noch eine Rolle. Dahingegen findet im Bereich der kleinen Unterhaltungselektronik ein Wechsel in Richtung offline statt und auch die Lebensmittelbranche bleibt in der Wahrnehmung der Deutschen ein Offline-Geschäft.
Mischformen von Online- und Offline-Nutzung sind laut Studie beim Einkauf im gewohnheitsmäßigen Verhalten der Konsumenten sehr unterrepräsentiert. Dies ist vor allem für den stationären Handel interessant, denn die Omnishopper Studie 2019 widerlegt damit das Phänomen "Research Offline, Purchase Online". Einzig in den Bereichen Luxusartikel, Bankinvestment und Bekleidung holen sich Konsumenten teilweise persönlich Beratung, kaufen dann jedoch online. Andersherum findet der Mix von Onlinerecherche und Offline-Kauf partiell bei Autos, ÖPNV und Hausgeräten statt.
Die Studie zeigt zudem, dass der erwartete Nutzen und darauffolgend das soziale Umfeld der Konsumenten die wichtigsten Triebfedern für den Online-Kauf darstellen. Die Entscheidung, online zu kaufen, hängt meist besonders mit der Qualität und Auswahl der Produkte zusammen; aber auch Zeit- und Geldersparnis werden als Gründe für den Online-Kauf aufgeführt - was davon überwiegt, ist von Branche zu Branche unterschiedlich.