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Semantische Rauschunterdrückung kommt mit IPv6 1.4
01.04.2011 'Semantic Noise Cancellation' (SNC), also semantische Rauschunterdrückung, soll fester Bestandteil von IPv6 werden. Darauf haben sich die Mitglieder der Internet Engineering Task Force geeinigt. Damit soll der Divergenz zwischen der exponentiellen Vergrößerung des Adressraumes und dem wesentlich geringeren Wachstum der tatsächlich verfügbaren Bandbreite begegnet werden.
Insbesondere der Austausch von Kurznachrichten und Statusmeldungen profitiert von den SNC-Verfahren. Weil sich hier der gesamte Nachrichteninhalt in einem einzigen Datenpaket befindet, wurde eine Lösung auf Protokollebene überhaupt erst möglich. Doch auch die bestehende IPv4-Infrastruktur soll von der neuen Filtertechnik profitieren. Eine Musterimplementierung hierfür liefert Cisco ab sofort für die Security Appliances der ASA 5500-Serie über seine Certified Channel Partner aus. Das SNC kann dann als QoS-Parameter aktiviert werden.
Analog zum EICAR -Standard für Test-Pattern zur Prüfung von Antiviren-Programmen wurden zudem Test-Tweets zur Überprüfung der Implementation standardisiert. Für den deutschen Sprachraum lautet dieses Test-Pattern:
"Guten Morgen zusammen! Bedeckter Himmel über Köln... schauen wir doch einmal, was dieser Tag noch so bringen wird. :)".In einer korrekten IPv6-Installation mit aktivierter SNC sollte dieses Testpattern von keinem Interface mehr transportiert werden, in IPv4-Umgebungen kann es entsprechend nachgerüstete Router nicht mehr passieren.