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Zahlungsmoral-Studie: 80 Prozent zahlen binnen einer Woche
04.04.2012 Die Zahlungsmoral bei Privatpersonen ist gut. Rechnungen werden meist sehr schnell bezahlt: 14,4 Prozent bezahlen gleich am ersten Tag, 28,1 Prozent innerhalb von zwei Tagen und 35,2 Prozent innerhalb einer Woche nach Erhalt.
- 43,8 Prozent der 14- bis 29-jährigen ist es vor dem Verkäufer unangenehm, in Zahlungsverzug zu geraten.
- 32,0 Prozent der 50- bis 59-jährigen sowie 38,9 Prozent der über 60-jährigen möchten zudem Skonto nutzen und zahlen innerhalb des geforderten Zahlungsziels.
- Arbeitslose (45,5 Prozent) und Personen mit einem monatlichen Nettohaushaltseinkommen von unter 1.000 Euro (38,7 Prozent) versuchen vor allem Mahngebühren zu vermeiden.
Trotz guter Zahlungsmoral gibt es Gründe dafür, warum eine offene Rechnung liegen bleibt. Vor allem Personen mit einem niedrigen monatlichen Einkommen gaben vorübergehende Liquiditätsengpässe, Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit an. Bei Besserverdienenden mit einem monatlichen Nettohaushaltseinkommen von mehr als 5.000 Euro kristallisierte sich vor allem mangelnde Disziplin bei der Bezahlung als ausschlaggebender Grund heraus, eine Rechnung vorerst nicht zu bezahlen (45,0 Prozent).
Um nicht nur Rechnungen, sondern auch Finanzen im Blick zu behalten, ist die Führung eines Haushaltsbuchs überaus beliebt. Das handschriftliche Haushaltsbuch ist jedoch passé. Nur noch 6,1 Prozent Prozent halten ihre Einnahmen und Ausgaben auf Papier fest. Mehr als die Hälfte kontrolliert ihre Einnahmen und Ausgaben inzwischen mithilfe eines elektronisch geführten Haushaltsbuchs (53,3 Prozent). Dieses ist insbesondere bei Männern (55,0 Prozent der befragten Männer, lediglich 40,2 Prozent der befragten Frauen) und über 60-jährigen (57,9 Prozent der Befragten aus dieser Altersgruppe) beliebt. 49,6 Prozent schätzen vor allem, ihre Einnahmen und Ausgaben jederzeit schnell kontrollieren zu können. Außerdem hilft es, Ordnung in die persönlichen Finanzen zu bringen (17,9 Prozent). 17,1 Prozent vermittelt das Haushaltsbuch zudem ein Gefühl von Sicherheit, um frühzeitig zu erkennen, wenn die Finanzen aus dem Gleichgewicht geraten.