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Deutsche bewerten Google Glass eher skeptisch
18.06.2013 Googles Datenbrille Google Glass wird eine User-Interface-Revolution lostreten und den Bildschirm gänzlich überflüssig machen. Aus der aktuellen W3B-Studie Trends im Nutzerverhalten geht jedoch hervor, dass knapp jeder zweite deutsche Internetnutzer das Gerät nicht interessant findet.
40 Prozent der Befragten können sich nicht vorstellen, die Augmented-Reality-Brille mehrere Stunden am Tag zu tragen. Und auch die Anteile der Internet-Nutzer, die darin einen konkreten Nutzen erkennen, fallen relativ gering aus. Zwar bewerten immerhin über 20 Prozent die Option, die Datenbrille zur Routenplanung beziehungsweise Navigation einzusetzen, als nützlich. Die Gruppen der Befragten, die Funktionen aus dem Bereich Location Based-Services oder die Gesichter-Erkennung interessant finden, sind jedoch kleiner als 15 Prozent.
Fast ein Drittel der befragten Internet-Nutzer äußert zudem in Bezug auf Datenschutz Bedenken. Zum einen, weil man von Google Glass-Trägern "heimlich" gefilmt oder fotografiert werden könnte. Aber auch den Datenschutz beim Tragen von Google Glass bewerten die deutschen Nutzer kritisch, da möglicherweise deren Bewegungsdaten beobachtet werden könnten.
Im April/Mai 2013 wurden innerhalb des fünfwöchigen Befragungszeitraums der WWW-Benutzer-Analyse W3B mehr als 100.000 Internet-Nutzer zu aktuellen Online-Themen befragt, darunter über 5.000 zu Google Glass.
Angesichts der Tatsache, dass das Gerät noch überhaupt nicht auf dem Markt ist, dürfte das interessierte Dritte sich vor allem aus der IT- und Internet-Elite des Landes zusammensetzen.