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Trotz Bedenken: KI-Begeisterung wächst
02.04.2024 In einer aktuellen Studie wurden die Erfahrungen und Meinungen zur Nutzung von generativer KI-Technologie, einschließlich Chatbots, sowie deren Anwendung im Softwaretesten gesammelt und geteilt. Ein Großteil der Befragten bestätigt die zunehmende Effizienz von Chatbots bei der Erfüllung ihrer Anforderungen, aber es bestehen weiterhin Vorbehalte bezüglich Voreingenommenheit und Leistungsstärke.
- Der Hauptanwendungszweck von Chatbots liegt in der Recherche (91 Prozent der Befragten verwenden Chatbots für Recherchen, wobei 33 Prozent dies täglich tun).
- Ganze 81 Prozent setzen Chatbots statt Suchmaschinen für grundlegende Anfragen ein, 32 Prozent davon täglich.
- 38 Prozent der NutzerInnen wechseln zwischen verschiedenen Chatbots, je nach spezifischer Aufgabenstellung.
- 89 Prozent haben Bedenken bei der Weitergabe persönlicher Daten.
ChatGPT am weitesten verbreitet
Die Umfrage vom Applause zeigt, dass ChatGPT mit einer Nutzungsrate von 91 Prozent das bevorzugte Tool unter den Chatbots ist. Es folgen Gemini und Microsoft Copilot mit Nutzungsquoten von 63 bzw. 55 Prozent. Andere Chatbots, wie Grok (32 Prozent), Pi (29 Prozent), Perplexity (24 Prozent), Claude (23 Prozent) und Poe (21 Prozent), werden seltener verwendet.38 Prozent der Befragten geben an, ihre Präferenz für Chatbots je nach der zu bewältigenden Aufgabe anzupassen. Bei unzureichender Leistung haben bereits über ein Viertel (27 Prozent) der Befragten einmal einen Chatbot durch einen anderen ersetzt.
Anhaltende Bedenken trotz Fortschritten bei Antworten
89 Prozent der Befragten äußern Bedenken hinsichtlich der Weitergabe privater Daten an Chatbots. 11 Prozent geben daher keine privaten Daten in Chatbots ein. Erfahrungen mit Antworten, die sogenannten Bias aufweisen, haben 50 Prozent der NutzerInnen gemacht. 38 Prozent berichten von ungenauen Antworten. Trotz dieser Herausforderungen sind 75 Prozent der Meinung, dass bei der Handhabung problematischer Antworten durch Chatbots Fortschritte erzielt wurden. In Europa sind dagegen nur 59 Prozent dieser Meinung.Anwendung generativer KI in der Softwareentwicklung und beim Testen
Die bevorzugten Einsatzgebiete von KI-Tools in der Technologiebranche umfassen das Schreiben oder Debuggen von Code, wie 51 Prozent der Befragten angeben. Dicht gefolgt wird diese Nutzung durch die Erstellung von Testberichten mit 48 Prozent, das Entwickeln von Testfällen mit 46 Prozent und die App-Entwicklung, welche 42 Prozent der Befragten als Einsatzgebiet nennen. Bei der Auswahl von spezifischen Programmierhilfen steht GitHub Copilot an der Spitze mit einer Nutzungsrate von 41 Prozent, gefolgt von OpenAI Codex, das von 24 Prozent der NutzerInnen bevorzugt wird.Verbesserungspotenzial im Nutzererlebnis bleibt bestehen
Nur 19 Prozent der NutzerInnen geben an, dass Chatbots ihre Anfragen immer korrekt verstehen und hilfreiche Antworten liefern. Diese Zahl sinkt in Europa sogar auf 9 Prozent. Ein Großteil der Befragten ist außerdem unzufrieden mit der Detailgenauigkeit der Antworten (55 Prozent) und des Verständnisses der Prompts (51 Prozent). Darüber hinaus haben 82 Prozent der Teilnehmenden Bedenken bezüglich der Daten, die für das Training der Modelle verwendet werden. Zu den von den NutzerInnen gewünschten Funktionen gehören eine verbesserte Quellenzuweisung, lokal angepasste Antworten, Mehrsprachigkeit sowie eine erhöhte Personalisierung.Für die globale Studie wurden 6.300 VerbraucherInnen, SoftwareentwicklerInnen und QA-TesterInnen befragt.