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Videobranche: Digitalgeschäft pusht den Markt für Videoverleih
16.08.2013 Die deutsche Videobranche hat laut aktueller GfK-Daten mit 798 Millionen Euro Gesamtumsatz das beste Ergebnis eines ersten Halbjahres in der Geschichte des deutschen Home-Entertainment-Marktes erwirtschaftet (bisheriger Höchstwert: 751 Millionen Euro in 2005). Im Vergleich zum Gesamtumsatz bedeuten die Einnahmen aus dem Digitalgeschäft in Höhe von gesamt 77 Millionen Euro, dass mittlerweile etwa jeder zehnte Euro (9,6 Prozent) online umgesetzt wird.
TVoD (Transactional-Video-on-Demand) wuchs dabei um 51 Prozent auf 35 Millionen Euro und SVoD (Subscription-Video-on-Demand) um 41 Prozent auf 16 Millionen Euro. Der Umsatz über Internet Mail Order lag mit 16 Millionen Euro zehn Prozent höher als im Vorjahreszeitraum. Der Zuwachs aus dem Digitalgeschäft bewirkte, dass der Verleihmarkt um neun Prozent auf 147 Millionen Euro Umsatz gewachsen ist (nach 135 Mio. Euro im Vergleichszeitraum 2012) - obwohl die DVD- und Blu-ray-Verleihumsätze um sechs Prozent auf 80 Millionen Euro gesunkenen sind (nach 86 Mio. Euro im 1. Halbjahr 2012). "Der Verleihhandel erwirtschaftet bereits knapp jeden zweiten Euro online", kommentiert der stellvertretende BVV-Geschäftsführer Oliver Trettin die Verschiebungen in Richtung Online-Vertriebsschienen zu einem Anteil von derzeit 45,6 Prozent.
Im Kaufmarkt (DVD, Blu-ray) wuchsen die Umsatzzahlen insgesamt sogar zweistellig an: Mit 650 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2013 konnte das Ergebnis des gleichen Vorjahreszeitraums um 12,6 Prozent übertroffen werden. Auch das Digitalgeschäft (Streaming) erreicht hier dank eines Anstiegs von 38,5 Prozent auf 25 Millionen Euro (nach 18 Millionen Euro in 2012) ungebrochen starke Zuwächse.