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Deutsche sind 71 Stunden pro Woche online - aber jeder Dritte will reduzieren
19.01.2024 In den vergangenen fünf Jahren ist die Internetnutzung in Deutschland um 21 Stunden pro Woche auf nun 71 Stunden gestiegen. Doch der Trend könnte sich umkehren: Jeder Dritte unter 40 Jahren will die Internetnutzung reduzieren. Vor allem gesundheitliche Aspekte geraten in den Fokus.
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Jetzt Mitglied werden"Die stetig steigende Internetnutzung hat auch eine beschleunigte digitale Transformation in der Bankenbranche ausgelöst. Wir entwickeln personalisierte Online-Angebote weiter und nutzen soziale Medien, um mit unseren Kunden in Kontakt zu bleiben. Mehr und mehr entwickelt sich das Handy zur digitalen Filiale, dabei schätzen die Kundinnen und Kunden vor allem die jederzeitige Verfügbarkeit", sagt Thomas Brosch , Leiter Digitalvertrieb der Postbank.
Weniger sozialen Netzwerke, mehr Familie
Während 30 Prozent der Jüngeren schon über eine Reduzierung ihrer Online-Zeit nachdenkt, sind 82 Prozent der Befragten ab 40 Jahren zufrieden, wie es ist. Junge Leute sehen vor allem soziale Netzwerke als zeitintensiv an. 41 Prozent wollen sich von dort mehr zurückziehen. 37 Prozent der Älteren geht es mehr darum, allgemein weniger zu surfen. Die gewonnene Zeit wollen 30 Prozent vor allem für persönliche Treffen mit Familie und Freunden nutzen.Darüber hinaus spielen auch gesundheitliche Aspekte immer mehr eine Rolle: 28 Prozent der Befragten, die ihre private Internetnutzung einschränken möchten, glauben, dass weniger Online-Zeit ihre Konzentration, Produktivität und Kreativität im Alltag steigert (plus 5 Prozentpunkte im Vergleich zu 2022). Ebenso viele möchten sich besser konzentrieren können und rund 20 Prozent möchte nicht ständig erreichbar sein.