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Die zehn größten Onlineshops in Österreich
17.12.2021 Der Gesamtumsatz der Top 250 Onlineshops in Österreich stieg im Vergleich zum Vorjahr um rund 35 Prozent an und beträgt im Umsatzjahr 2020 rund 5 Milliarden Euro.
"Insgesamt zeigen die Daten über die vergangenen Jahre ein erhebliches Wachstum der Top Player und damit verbunden eine starke Marktkonzentration dieser am E-Commerce-Markt. So erwirtschaften die Top 10 Onlineshops über 45 Prozent des Gesamtumsatzes der Top 250 Onlineshops", erkärt Hon.Prof.(FH) Dr. Anton Salesny von der Wirtschaftsuniversität Wien und Kooperationspartner der Studie. Gleichzeitig sei die Zahl der am Markt befindlichen Onlineshops stetig steigend. "Waren es laut KMU Forschung Austria im Jahr 2006 rund 3.000, stieg diese Zahl bis 2017 auf rund 9.000 an. Aktuelle Studien gehen bereits von rund 15.000 Onlineshops in Österreich aus."
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Jetzt Mitglied werdenErfolgreich sind im Internethandel bisher in erster Linie einige wenige große Anbieter. "Es gilt aber auch: Marktplätze wie Amazon & Co können für KMUs unter Berücksichtigung der eigenen Strategie und des eigenen Businesskonzepts eine Chance bei der Erschließung neuer Absatzkanäle bieten", so Salesny. "Seit längerem nimmt die Anzahl der Händler, die neben ihrem Onlineshop auch zusätzlich über Marktplätze verkaufen, beziehungsweise selbst einen Marktplatz betreiben, zu. So nutzen bereits in Deutschland rund 45 Prozent der im Rahmen der 'E-Commerce-Marktstudie Deutschland 2021' von EHI und Statista untersuchten Onlineshops Amazon als zusätzlichen Vertriebskanal."
Convenience, Service und günstige Preise sind Hauptgründe für den Onlinekauf
"Die Strategie seine Produkte über mehrere Kanäle zu vertreiben, trifft den Wunsch des Kunden. Das zeigen auch aktuelle Konsumenten-Studien aus Österreich, die in Kooperation mit Mag. Michael Nitsche (GF des Gallup Instituts ) durchgeführt wurden", so Forscher Anton Salesny. Während in den letzten Jahren der "günstige Preis" als Hauptgrund für den Onlinekauf von den Konsumenten genannt wurde, wurde dieser im Jahr 2020 erstmals von der "Bequemlichkeit des Onlinekaufs" abgelöst. Convenience und Service gewinnen für KonsumentInnen immer mehr an Bedeutung.Besonders gefragte Produktsegmente in Österreich waren Bekleidung, Taschen & Accessoires, Schuhe, Sportartikel und Unterhaltungselektronik. Auch Produkte aus den Bereichen DIY, Garten- und Tierbedarf, Möbel und Haushaltswaren, Drogerie und Gesundheit wurden online vermehrt gekauft.
Die Grenzen zwischen Online und Offline verschwinden aus Sicht des Konsumenten
Den Trend hin zum Multi-Channel und Omni-Channel hat Corona weiter verstärkt. Damit verbunden verschwimmen die Grenzen zwischen Online- und Offline-Handel zusehends. So eröffnen Onlinehändler physische Verkaufslokale, und im stationären Handel kommt es zu einer digitalen Vernetzung. Der Haupttreiber für solche Entwicklungen ist das Channel-Hopping der Konsumenten. Denn der Konsument wählt den aus seiner Sicht passenden Kanal situationsspezifisch und nach seinen momentanen Bedürfnissen.Die Studien zeigten: "Der Konsument will den gerade passenden Kanal situationsspezifisch und nach seinen aktuellen Bedürfnissen auswählen können. Dies gilt nicht nur für die sogenannten Digital Natives", sagt Salesny. "Gerade COVID-19 hat dafür gesorgt, dass neue Kundengruppen erstmals online einkauften und mit ihrem Kauf zufrieden bzw. sehr zufrieden waren. Der Anteil jener Österreicher welche online einkaufen, stieg dabei von 46 Prozent im Jahr 2013 auf 74 Prozent im Jahr 2020. Wobei rund 45 Prozent der Österreicher bereits über einen Zugang zu Amazon Prime verfügen."