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PR: Data Analytics und Nachhaltigkeitskommunikation werden wichtiger
19.10.2023 Auch in der PR-Arbeit vollzieht sich ein Wandel: Klassische Medienarbeit verliert an Bedeutung, Data Analytics und Nachhaltigkeit gewinnen.
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Jetzt Mitglied werdenGrosser Weiterbildungswunsch bei Daten- und Nachhaltigkeitsthemen
Auf Platz 1 der am dringendsten benötigten Fähigkeiten stehen Skills mit technischem Anspruch: Knapp jeder zweite Befragte wünscht sich im Bereich Data Analytics eine Fortbildung (48 Prozent). Auf Platz 2 folgt Nachhaltigkeitskommunikation (37 Prozent). Knapp dahinter steht der Wunsch, sich in der Produktion von Multimedia-Content weiterzubilden (36 Prozent). Knapp jeder dritte Befragte erachtet einen Ausbau seiner Skills in den Bereichen Social-Media-Management (29 Prozent) sowie Strategie und Konzeption (28 Prozent) für sinnvoll.Eher weniger Weiterbildungsbedarf sehen die Befragten hingegen bei Projektmanagement-Kompetenzen, interner Kommunikation (jeweils 13 Prozent) sowie Paid Media und Marktforschung (jeweils 12 Prozent). Die klassischen Kommunikationsbereiche Textkompetenz (9 Prozent) und Medienarbeit (8 Prozent) werden am wenigsten nachgefragt.
Aktuelle Weiterbildungsangebote der Unternehmen nicht mehr zeitgemäss
Zwar fördert die grosse Mehrheit der Unternehmen die Verbesserung von Skills, nur in gut jedem Zehnten werden bisher keine Weiterbildungsmassnahmen angeboten (13 Prozent). Doch in einigen Bereichen geht die Förderung am Bedarf vorbei. Obwohl eine persönliche Weiterbildung in Datenerhebung und Datenauswertung am dringlichsten gebraucht wird, machen bisher nur wenige Unternehmen ihre Kommunikationsabteilungen in Sachen Data Analytics fit: Bei knapp jedem zweiten Befragten gibt es hier eine Nachfrage (48 Prozent), doch nur jedes vierte Unternehmen bietet Trainings in Sachen Daten-Know-how an (24 Prozent). Auch beim Thema Nachhaltigkeitskommunikation gibt es ein grosses Gap zwischen persönlichem Bedarf und Förderung durch das Unternehmen: 37 Prozent wünschen sich hier Unterstützung, nur 26 Prozent erhalten sie aktiv in Form von Weiterbildungen.In den klassischen Kommunikationsdisziplinen investieren die Unternehmen wiederum viel in Fortbildung, obwohl der Bedarf nach Meinung der Befragten eher gering ausfällt: So fördert fast jedes dritte Unternehmen Textkompetenz (29 Prozent), obwohl nur jeder zehnte PR-Profi persönlich in diesem Bereich Bedarf sieht (9 Prozent). Ähnlich gross ist die Diskrepanz bei der Medienarbeit, bei der jedes vierte Unternehmen Weiterbildung anbietet (26 Prozent), aber nur 8 Prozent es für sinnvoll erachten, hier ihre Skills weiter zu verbessern. Auch für Projektmanagement stellt knapp jedes dritte Unternehmen Trainings zur Verfügung (28 Prozent), obwohl nur gut jeder Zehnte Bedarf darin hat (13 Prozent).
Unternehmen noch nicht für die Zukunft gerüstet
Die Diskrepanz zwischen individuellem Weiterbildungsbedarf und tatsächlichem Weiterbildungsangebot der Unternehmen spiegelt sich auch in den Antworten der Befragten zu den zukünftigen Top-Kompetenzen der PR-Branche wider. Demnach wird die Kommunikation zu Nachhaltigkeit für 41 Prozent der Befragten in den kommenden zwei Jahren viel wichtiger. Auch technische Skills - insbesondere Datenerhebung und -auswertung - werden zukünftig stark an Bedeutung gewinnen, davon geht jeder dritte PR-Profi aus (32 Prozent). Doch ebenso nimmt die Relevanz bestimmter Softskills sehr zu. So rücken nach Meinung der PR-Profis zukünftig die Fähigkeit kritisch zu denken (36 Prozent) und sich neugierig auf Veränderungen einzulassen (33 Prozent) viel stärker in den Fokus. Auch die emotionale Intelligenz wird für jeden vierten befragten Kommunikationsprofi stark an Bedeutung zunehmen (25 Prozent).Kein grosser Bedeutungszuwachs wird hingegen der klassischen Medienarbeit zugeschrieben. Nur sechs Prozent glauben, dass diese Kompetenz in den kommenden zwei Jahren viel wichtiger wird. Allerdings schreibt ihr die Mehrheit der Befragten auch weiterhin eine gleichbleibende Bedeutung im Skill-Koffer zu (54 Prozent). Ähnlich verhält es sich mit der Textkompetenz. Nur für 12 Prozent wird diese Fähigkeit zukünftig viel wichtiger, 43 Prozent gehen aber davon aus, dass die Arbeit an Texten nicht an Bedeutung verlieren wird.