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Werbung wird stärker wahr genommen
24.04.2020 Die Ad Alliance hat ein Update der kürzlich publizierten Studie "Die Corona-Pandemie und ihr Einfluss auf den Alltag" veröffentlicht: Die 2. Befragungswelle untersuchte im Zeitraum vom 7. bis 13. April 2020 Veränderungen im Mediennutzungs-, Freizeit- und Konsumverhalten der Deutschen nach Beginn der Corona-Pandemie.
Konsumverhalten: Im Vergleich zu Beginn der Einschränkungen werden verstärkt Produkte zum Heimwerken, Renovieren, Büro-Materialien, aber auch Spielwaren eingekauft. Bücher, Hörbücher und Zeitschriften werden auf hohem Niveau weiter häufiger eingekauft als vor Beginn der Corona-Krise. Online-Shopping nimmt nochmal um 35 Prozent zu - insbesondere Kleidung, elektronische Geräte und Spielwaren werden verstärkt im Internet gekauft. Mehr als 60 Prozent planen, nach wie vor zu Anlässen wie Mutter- oder Vatertag etwas zu verschenken - etwa jede/r Vierte möchte erstmals über das Internet shoppen. Aufgrund der geschlossenen Friseur-Salons und Kosmetik-Studios steigt auch der Kauf und die Verwendung von Beauty-Produkten deutlich an.
Freizeitverhalten: Neben sozialen Kontakten freut sich die Mehrheit darauf, nach den Lockerungen ausgiebig zu konsumieren. 41 Prozent der Deutschen wollen zudem definitiv verreisen, wenn die Reisebeschränkungen wieder gelockert werden. Medien werden weiterhin häufiger genutzt, gleichzeitig nehmen aber auch alternative Tätigkeiten wie Kochen, Gartenarbeit und die Zeit mit Kindern mehr Platz ein.
Mediennutzung: Der Medienkonsum bleibt auf hohem Niveau stabil. Das Bedürfnis nach Unterhaltung, aber auch nach Normalität und Entspannung nimmt zu - das lineare TV erfüllt diese Funktion zunehmend. Großes Vertrauen genießen dabei nach wie vor etablierte Medienmarken. Gleichzeitig werden die Zweifel an der Vertrauenswürdigkeit der Informationen, die über soziale Netzwerke verbreitet werden, größer. Bewegtbild wird weiterhin wesentlich häufiger genutzt als vor der Corona-Pandemie. Ein Drittel der Befragten schaut TV und die Mediatheken häufiger als vor der Corona-Krise. Die Hälfte wendet sich zudem Streaming-Diensten häufiger zu. Auch Zeitungen (19 Prozent häufiger) und Zeitschriften (16 Prozent häufiger) erfahren durch das gestiegene Informations- und Unterhaltungsbedürfnis einen Nutzungsschub. Radio (25 Prozent häufiger) und Podcast (27 Prozent häufiger) können das seit der Corona-Krise angestiegene hohe Nutzungsniveau halten.
Das sind die Ergebnisse des aktuellen Update der publizierten Studie "Die Corona-Pandemie und ihr Einfluss auf den Alltag" von Ad Alliance .