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Das sind die Payment-Trends 2015: E-Geld, Mobile Payment und Biometrie

16.12.2014 Dem stark fragmentierten Payment-Markt steht ein weiteres turbulentes Jahr bevor: Crosschannel-Strategien und stärkere Regulierung bringen 2015 neue Herausforderungen mit sich. Drei große Trends, auf die sich Händler einstellen müssen und die den Paymarkt prägen werden, hat die auf elektronische Bezahlprozesse spezialisierten PPRO Group identifiziert.

Biometrie soll Payment sicher machen (Bild: SXC.hu/Davide Guglielmo)
Bild: SXC.hu/Davide Guglielmo
Biometrie soll Payment sicher machen
War bereits in den vergangenen Monaten eine zunehmende Bewegung hin zu einer bargeldlosen Gesellschaft zu beobachten, soll sich nach Überzeugung von Tobias Schreyer ‘Tobias Schreyer’ in Expertenprofilen nachschlagen , Mitgründer und Chief Commercial Officer PPRO Group ,"der Rückgang des konventionellen Privatkundengeschäfts von Banken 2015 weiter fortsetzen". Er ist sich sicher, dass digitale Dienstleistungen wie E-Geld-Konten einschließlich der damit verknüpften Debit- und Prepaid-Karten als Alternativen zum traditionellen Bankwesen immer beliebter welt, und zwar überall auf der Welt. 2015 wird es einen beschleunigten Trend zum E-Geld-Konto geben, durch den sich die aktuell bevorzugten Online-Bezahlmethoden wie Debit- und Kreditkarte sowie PayPal innerhalb einer größeren Vielfalt an Online- und mobilen Zahloptionen neu positionieren werden", prognostiziert er.

Trend 1: E-Geld

Da Bankkunden stets kürzere Bearbeitungszeiten und eine vereinfachte Nutzung rund um die Uhr erwarten, werden sie mehr und mehr auf E-Geld-Konten setzen. Diese vereinen die Vorzüge eines herkömmlichen Bankkontos mit besserem Datenschutz, geringeren Gebühren, schnelleren Reaktionen und effizienteren Verbraucherschnittstellen.

Im Zuge der Umbrüche im Payment-Bereich haben E-Geld-Konten mit verknüpften Prepaid-Karten einen Aufschwung erlebt und werden einen neuen Kundenkreis erobern. Es ist davon auszugehen, dass Prepaid-Karten sich als nützliche Alternative zu herkömmlichen Kredit- und Debitkarten erweisen werden. Da Kunden mit einer Prepaid-Karte mehr Kontrolle über ihre Ausgaben haben, werden sie sich zu einer wichtigen Bezahlmethode für den Durchschnitts-verbraucher entwickeln.

Die wachsende Beliebtheit von Prepaid-Karten mit angeschlossenem E-Geld-Konto ist ein Indikator für einen generellen Wandel im Bankensektor. Kunden verwalten ihr Vermögen zunehmend online. Ihre Anforderungen an die persönliche Interaktion mit Mitarbeitern der Finanzdienstleister nehmen ab, weshalb auch die Anzahl der Bankniederlassungen in den letzten Jahren drastisch zurückgegangen ist. Herkömmliche Banking-Methoden werden auf lange Sicht größtenteils überflüssig werden. Maßgeblich prägen werden den Payment-Markt der Zukunft hingegen E-Geld-Konten und Prepaid-Karten.

Trend 2: Mobile Payment

Mobile Payment wird sich 2015 weiter entwickeln. Das Thema ist zwar nicht neu, doch mit der Einführung von Apple Pay zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser für das iPhone 6 und neue iPads wird Apple sich nun als stärkste Kraft in diesem Segment positionieren. Auch in Deutschland werden 2015 neue mobile Bezahlmethoden auf den Markt kommen, was die gesamte Branche unter Anpassungsdruck setzen wird.

Händler sollten damit rechnen, dass Kunden die neuen mobilen Bezahlmethoden schnell annehmen werden. Deshalb gilt es, sich auf die Payment-Wünsche der Kunden vorzubereiten und die eigene Infrastruktur entsprechend anzupassen.

Trend 3: Biometrie

Auch biometrische Verfahren sind auf dem Vormarsch. Obwohl sie in den etablierten westeuropäischen Märkten nur langsam angenommen werden, wird die Entwicklung nicht bei der biometrischen Authentifizierung im Rahmen von Zahlungen mit Apple-Geräten haltmachen. Laut einer Umfrage des Payment-Anbieters WorldPay wünschen sich 49 Prozent der europäischen Verbraucher biometrische Autorisierungsverfahren für Bezahltechnologien.

In einem neuen Versuch, Passwörter durch sicherere Verfahren zu ersetzen, plant zum Beispiel die Barclays-Bank, bei ihrem Bankingdienst für Smartphones sowohl Stimmerkennung als auch biometrische Fingervenenscanner einzuführen. Das Stimmerkennungssystem identifiziert Kunden anhand ihrer Sprechmuster.

Tobias Schreyer vermutet, dass im Laufe des Jahres immer mehr Banken diese Technik übernehmen werden. 2013 betrug die Verlustrate durch Kartenbetrug allein in Deutschland 116 Millionen Euro, so eine Statistik von Euro Kartensysteme, einer Einrichtung der Deutschen Kreditwirtschaft. "Die Nutzung von biometrischen Daten für die Identitätsverifizierung ist daher zweifellos im Sinne der Banken", resümiert der Zahlungs-Erxperte.
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