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MWC: Erstmals mehr Smartphones als Handys verkauft

26.02.2013 Die weltweite Nachfrage nach mobilen Telefonen wuchs im Jahr 2012 deutlich. Erstmals wurden im Weihnachtsgeschäft des vergangenen Jahres weltweit mehr Smartphones verkauft als traditionelle Mobiltelefone. Dieser positive Trend gründet sich auf die zunehmende preisliche Attraktivität von Smartphones. Verkaufsfördernd wirken sich auch diverse neue Premiumausstattungsmerkmale bei Geräten der mittleren und oberen Preisklassen aus. So die Ergebnisse von GfK zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser zum Markt für Telekommunikation anlässlich des Mobile World Congress in Barcelona.

Die Nachfrage nach Smartphones stieg im Jahr 2012 global um 56 Prozent auf 720 Millionen Geräte. Gleichzeitig schrumpfte der Markt für klassische Mobiltelefone um 14 Prozent auf 886 Millionen Geräte. Unter dem Strich haben die Händler somit im Jahr 2012 insgesamt sieben Prozent mehr mobile Telefone verkauft als im Vorjahr.

Vor allem in China steigt die Nachfrage nach Smartphones stark. Wurden im Jahr 2012 in Europa 34 Prozent mehr abgesetzt als noch im Jahr zuvor, steigerte die Region Greater China (China, Hongkong und Taiwan) das Volumen sogar um 133 Prozent. Damit sind auf das Gesamtjahr bezogen zwei von drei in der chinesischen Region verkauften Geräten Smartphones. Damit wächst der chinesische Markt nicht nur am schnellsten, Smartphones nehmen dort auch den höchsten Anteil am mobilen Gesamtmarkt ein. Im Gegensatz dazu liegt in Europa der Smartphone-Anteil nur bei etwa 50 Prozent aller verkaufter Mobiltelefone. In Lateinamerika, dem mittleren Osten und Afrika dominieren nach wie vor die klassischen Handys.

Das Preisportfolio polarisiert

Smartphones zeigen insgesamt keinen deutlichen Preisverfall. Das Preisniveau auf Basis nicht subventionierter Verkaufspreise bleibt für diese Gerätekategorie bei rund 285 Euro weitgehend stabil. Verschiebungen ergeben sich global betrachtet dadurch, dass im chinesischen Markt ein größerer Teil der Nachfrage unterhalb von 100 Euro liegt, als in den restlichen Märkten. Gleichzeitig wächst die Bedeutung Chinas. Parallel bleibt die Nachfrage nach hochpreisigen Geräten über 400 Euro nach wie vor hoch. Sie können mit 25 Prozent ihren Anteil an der Gesamtnachfrage halten und wachsen ebenso schnell wie der Markt insgesamt. Der Markt für Geräte von 200 bis 400 Euro verliert hingegen an Bedeutung. Sie generieren am Jahresende nur noch einen Anteil von 20 Prozent. Im ersten Quartal waren es noch 34 Prozent.

Formfaktor: Größer und schlanker ist Trumpf

Eindeutig sind die Trends beim Formfaktor der Smartphones. Sie werden größer und schlanker. Weltweit nahm der Anteil von Geräten mit einem Display von mindestens 3,8 Zoll Größe deutlich zu. Anfang 2012 besaß beispielsweise in Europa nur eines von vier Geräten einen Bildschirm dieser Größe. Im vierten Quartal hatte bereits jedes zweite Smartphone ein größer dimensioniertes Display. Jedes sechste Handy, das im Weihnachtsgeschäft verkauft wurde, besaß sogar ein Display mit über 4,8 Zoll. Jedes zweite Smartphone kommt dafür inzwischen in schlankem Design daher. Die zunehmende Größe der Geräte wird also zumindest dadurch ausgeglichen, dass sie mit einer Dicke von weniger als 10 Millimetern zum Beispiel in der Jackettasche kaum mehr auftragen.

Nachfrage nach LTE- und NFC-fähigen Geräten steigt deutlich

Die Nachfrage nach Smartphones mit dem neuen Hochgeschwindigkeitsstandard LTE hängt naturgemäß von dem Vorhandensein entsprechender Netzwerke in den jeweiligen Märkten ab und schwankt somit stark. Hier haben Süd Korea/Japan mit 65 Prozent sowie Europa mit 16 Prozent neben den USA die Nase vorn, während der Anteil in anderen Regionen derzeit noch nahe null liegt. Dagegen erfreut sich der neue Standard des drahtlosen Datenaustauschs NFC quer durch alle Regionen starker Popularität. In Afrika liegt der Anteil von NFC mit etwa 30 Prozent aller Smartphones sogar leicht über Europa (26 Prozent).

Marktausblick: Rückgang konventioneller Handys wird durch Smartphone mehr als kompensiert

Für das Jahr 2013 prognostiziert GfK für den Gesamtmarkt eine Steigerung der verkauften Stückzahlen auf einem ähnlichen Niveau wie 2012. Die Verkäufe an Smartphones werden erneut stark zulegen und den anhaltenden Rückgang bei den traditionellen Mobiltelefonen mehr als kompensieren. Das Wachstum bei den Smartphones profitiert immer stärker von der Verfügbarkeit günstigerer Modelle mit Preisen unter 200 Euro, die besonders in China und den Schwellenländern gefragt sind. Diese Länder werden auch 2013 die Haupttreiber für das weltweite Wachstum sein, aber auch in den entwickelten Märkten erwartet GfK dank dem anhaltenden Trend zu Smartphones zweistellige Steigerungsraten bei den Verkaufszahlen.
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