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Luftmasche: Wie sich ein "Internet-Verband" in einem "AOL-Skandal" verhedderte
Am 3. Februar verkündete ECO: "Verband der deutschen Internet-Wirtschaft warnt vor neuester Version der Internetzugangs-Software von AOL" Hintergrund: In den USA klagen Verbraucherverbände gegen die Version 5.0 der AOL-Zugangssoftware, weil sie das Surfen via andere Provider verhindere.
Man habe, "hunderte von Anrufen und Emails, täglich kommen neue hinzu", so die von ECO
beauftragte Agentur auf Anfrage von HighText iBusiness. ECO hatte aber, so AOL, unglücklicherweise übersehen, dass die in den USA umstrittene Software in Deutschland gar nicht ausgeliefert wird. ECO-Geschäftsführer und Unternehmensberater Harald Summa daraufhin: "Der Verband der
deutschen Internet-Wirtschaft hat nicht vor AOL gewarnt. Uns sind lediglich
VON EINIGEN WENIGEN Mitgliedsfirmen Fälle zugetragen worden, wonach bei der
Verwendung mehrerer Internet-Zugaenge das Zusammenspiel mit der AOL-Software
5.0 Probleme bereiten könne".
ECO ist offenbar auch sonst nicht so pingelig, was Zahlen und Fakten angeht. So promotede das ECO beispielsweise in einer Pressemitteilung eine Studie zum Thema Onlineshopping. Auf die Frage an den Verband, warum die Studie zu so ähnlichen Ergebnissen käme wie eine themengleiche Untersuchung von Marktforscher Giga-Group, erhielt HighText iBusiness bis heute weder eine konkrete Antwort noch gar ein Exemplar der angeblichen ECO-Studie. Auf der ECO-Website ist allerdings nachzulesen, dass "Die internationale Marktforschungs- und Beratungsgesellschaft Giga Information Group (Cambridge, Massachussets/USA) Harald A. Summa zum Berater für Deutschland ernannt" hat.
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Am: 09.02.2000