Künstliche Intelligenz: Kaum Interesse am autonomen Fliegen
28.05.2019 Die Mehrheit der Bundesbürger lehnt autonome Flugzeuge ab. Das zeigt eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom .
Als größten Vorteil der autonomen Flugzeuge sehen diejenigen, für die eine Nutzung vorstellbar ist, dass Probleme durch körperliche Beeinträchtigungen des Piloten ausgeschlossen sind (48 Prozent). Jeder Dritte (33 Prozent) sagt außerdem, dass er generell großes Vertrauen in Technik hat. Drei von zehn der Befürworter (30 Prozent) sagen, dass menschliches Versagen, zum Beispiel Flugfehler, ausgeschlossen ist. 18 Prozent trauen eher der Technik als einem Piloten zu, mit unvorhergesehenen Ereignissen wie einem Triebwerksausfall fertig zu werden. Für beinahe ebenso viele (17 Prozent) spricht für autonome Flugzeuge, dass Streiks der Piloten ausgeschlossen sind. Auch, dass die Einflussnahme durch Menschen während des Fluges, also beispielsweise eine Flugzeugentführung ausgeschlossen ist, finden 14 Prozent ein Argument für die autonome Fliegerei.
Dagegen spricht für mehr als neun von zehn Gegnern des autonomen Fliegens (93 Prozent), dass keine Software die Erfahrung eines langjährigen Piloten ersetzen kann. 87 Prozent hätten in einem autonom fliegenden Flugzeug Angst vor Cyberterrorismus, also dass es gehackt werden könnte. 86 Prozent trauen der Technik weniger als einem Piloten zu, mit unvorhergesehenen Ereignissen fertig zu werden. 83 Prozent hätten Angst vor technischen Problemen durch eine fehlerhafte Programmierung der Bordsoftware. Vier von zehn Gegnern des autonomen Fliegens (42 Prozent) geben an, generell wenig Vertrauen in Technik zu haben.