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M-Commerce: 2019 wird umsatzstärkstes Jahr für mobiles Shopping
02.07.2019 Ein Studie zum weltweiten ECommerce-App-Markt zeigt, dass die Nutzer von Shopping-Apps immer häufiger ihre Einkäufe mobil tätigen. Zudem prognostiziert der Report, dass 2019 voraussichtlich zum bisher umsatzstärksten Jahr aller Zeiten für mobilen E-Commerce wird.
Traditionell konzentrieren sich Shopping-Apps im Marketing auf die Feiertage zum Jahresende, um shoppingfreudige Verbraucher zu erreichen. Die Saison geht zum Beispiel in den USA schon am sogenannten Black Friday los und dauert bis nach Neujahr an. Die Trends in 2019 stellen diese Strategie jedoch deutlich in Frage: Ist die Vorweihnachtszeit immer noch die wichtigste Saison für den Onlinehandel?
Vorweihnachtszeit ist nicht mehr Hochsaison
Die Akquisitionskosten für neue Shopping-App-Nutzer liegen das ganze Jahr über bei rund 26 bis 39 EUR (30 bis 45 USD), was im Vergleich zu dem schwankenden und teuren Preisniveau des Vorjahres ein deutliches Plus an Stabilität bedeutet. Die Konsumenten sind insgesamt geneigter, mobile Apps zu nutzen, was sich in den gesunkenen Akquisekosten im Vergleich zum Vorjahr widerspiegelt. Diese sind um ein Drittel gesunken. Das Verhältnis von Installationen zu Einkäufen ist in der gleichen Zeit um fast 50 Prozent in die Höhe geschossen.Die Studie zeigt, dass mobile Anzeigenkampagnen in Verbindung mit traditionellen Feiertagen kein Erfolgsgarant mehr sind. Immer mehr global aktive Onlinehändler feiern inzwischen ihre eigenen jährlichen Einkaufs-Tage, zum Beispiel der Amazon Prime Day im Juli oder Alibaba Singles Day im November. Infolgedessen nehmen Kunden nicht mehr nur die Feiertage im Winter zum Anlass, um einzukaufen, sondern shoppen inzwischen das ganze Jahr über.
Stöbern in Shopping-Apps ist der neue Schaufensterbummel
Sowohl in APAC als auch in NAR sind Nutzer offensichtlich sehr aufgeschlossen gegenüber Shopping-Apps, was sich in den rasant ansteigenden Registrierungen und gesunkenen Akquisekosten im Vergleich zum Vorjahr widerspiegelt. Aber die Studie zeigt auch einen überraschenden neuen Trend auf: den mobilen Schaufensterbummel.Während Nutzer oft sehr schnell eine Shopping-App installieren und sich registrieren, zeigt die gemeinsame Studie von Liftoff und Adjust, dass beim alles entscheidenden letzten Schritt zum Kauf die Zahlen einbrechen. In der Region APAC schlagen die Akquisekosten für den ersten Einkauf mit rund 27,60 EUR (31,26 USD) zu Buche. Das sind 13,3 Prozent mehr als im Vorjahr, die Conversion Rate liegt bei niedrigen 10,1 Prozent. Gleiches gilt für die Region NAR, wo die Kosten für den ersten Einkauf bei rund 51,98 EUR (58,86 USD) und damit fast doppelt so hoch wie im Vorjahr liegen. Gleichzeitig sank die Conversion Rate um fast 60 Prozent.