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Studie: Umsätze mit Digitalen Medien wachsen bis 2017 um 8,4 Prozent jährlich
17.10.2013 Im vergangenen Jahr konnte sich Deutschlands Unterhaltungs- und Medienbranche besser als die Gesamtwirtschaft entwickeln. Die Erlöse stiegen um 1,8 Prozent und erreichten somit ein Volumen von 64,5 Milliarden Euro. Auch langfristig zeigt die Branche ein robustes Wachstum ist das Ergebnis des German Entertainment and Media Outlook: 2013-2017 , die die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC aufzeigt.
Im vergangenen Jahr entfiel ein Viertel der Umsätze (16,2 Milliarden Euro) auf Werbeausgaben. Die Umsätze aus mobilen und stationären Internetzugängen beliefen sich auf 12,9 Milliarden Euro,- und 35,3 Milliarden Euro wurden durch die übrigen Konsumentenausgaben erwirtschaftet. Insgesamt sind 2012 nur vier Segmente signifikant gewachsen: neben dem Internetmarkt (Ausgaben für Internetzugang und Onlinewerbeerlöse) wurde das Wachstum im vergangenen Jahr vor allem durch die Stabilität des TV-Marktes gewährleistet. Dieser konnte um 2,6 Prozent auf knapp 13 Milliarden Euro zulegen. Ein Rekordjahr für die Kinokassen sowie hohe Zuwachsraten bei Video-on-Demand-Diensten trugen zum Wachstum von 3,1 Prozent und somit einem Anstieg des Marktvolumens auf 2,8 Milliarden Euro im Filmsegment bei.
Die Onlinewerbung erzielte 2012 ein Plus von 9,9 Prozent; die Internetzugänge wuchsen mit 8,7 Prozent ebenfalls sehr stark. Diese Segmente profitieren nach wie vor von der zunehmenden Onlineaffinität der Konsumenten, der Verbreitung des mobilen Internets sowie der Digitalisierung der Medien und den damit einhergehenden erhöhten Werbeausgaben im Onlinebereich und werden auch in den kommenden Jahren die höchsten Wachstumsraten ausweisen.
Im Bereich Onlinewerbung wird eine Wachstumsrate von durchschnittlich 7,2 Prozent pro Jahr bis 2017 erwartet. Damit wird die Onlinewerbung im Vergleich zu anderen Werbeträgern am Ende des Prognosezeitraums das weitaus größte Werbesegment mit einem Anteil von 38 Prozent an den Gesamtwerbeerlösen sein, gefolgt vom Fernsehen (26 Prozent) und den Zeitungen (15 Prozent).
Die Digitalisierung bleibt weiterhin zentraler Entwicklungstreiber der Branche, so die Untersuchung. Die damit einhergehende Konvergenz der Medienformate sowie die Veränderung der Gerätelandschaft und der Mediennutzung haben einen entscheidenden Einfluss auf die Geschäftsmodelle der auf dem Medienmarkt aktiven Unternehmen. Der Anteil der Erlöse aus digitalen Medien am Gesamtmarkt lag 2012 bei 32 Prozent und wird bis 2017 ein Niveau von 42 Prozent erreichen.
PwC geht davon aus, dass die Umsätze mit digitalen Medien eine jährliche Wachstumsrate von 8,4 Prozent erzielen werden - die "klassischen" Medien müssen sich dagegen auf einen Rückgang von durchschnittlich ein Prozent pro Jahr gefasst machen.