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Starke Verluste: Web und CD-Brenner lassen die Musikkonzerne jammern

17.08.2001 - (iBusiness) Der deutsche Markt für bespielte Tonträger war im ersten Halbjahr 2001 deutlich rückläufig. "Zentrale Ursache für die negative Marktentwicklung ist ein dramatischer Anstieg des CD-Brennens", beklagt Peter Zombik, Geschäftsführer des Bundesverbandes der Phonographischen Wirtschaft. In weiterer Reihenfolge für den Mißerfolg der Musikindustrie verantwortlich sind die Konsumenten, das Internet, die Computerindustrie, die Spielkonsolenhersteller, die Softwareindustrie und die Medien. Über schlechte Produkte oder hohe Preise verliert der Verband erstaunlicherweise kein Wort.
Mit 108,7 Mio. CDs, MCs, LPs und Singles (1. Halbjahr 2000: 121,8 Mio.) wurden 10,8% Tonträger weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres abgesetzt. Die Umsätze gingen um 12,6 % zurück. Nach einer jüngst veröffentlichten Studie der GfK wurden von April 2000 bis März 2001 133 Mio. CD-Rs/CD-RWs mit Musik bespielt - weitaus mehr als der Absatz bespielter Tonträger im ersten Halbjahr 2001. 14,6% der 13,7 Mio. Nutzer von CD-Brennern gaben an, weniger Tonträger gekauft zu haben. Dies wird durch 4,3% Mehrkäufer nicht annähernd ausgeglichen.

Die Musikbranche jammert besonders laut über die "massive Internet-Piraterie".

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Von: thomas nasswetter ,  wetweather
Am: 17.08.2001

Starke Verluste: Web und CD-Brenner lassen die Musikkonzerne jammern

da ich selbst in meinem leben vor internet als freier musikproduzent tätig war, und damit ein bisschen einblick in das business hatte, wundert mich das gar nicht!!!

leute mit musikalischem potential wurden einfach jahrelang ignoriert, es zählte nur was sich im augenblick verkaufen liess. die technowelle brachte den vorteil frischer gesichter in der szene, aber musikalische möglichkeiten wurden nicht mehr nachgefragt.

die guten wurden in andere branchen vertreiben. und jetzt haben wir halt ein ziemliches qualitäts- und vor allem ein kreativitätsprobleme im musicbusiness. nona
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Von:
Am: 24.08.2001

AW: Starke Verluste: Web und CD-Brenner lassen die Musikkonzerne jammern

Ich möchte nur eins dazu sagen.
Die Musikindustrie kann den Hals nicht voll genug bekommen.
Wenn ich mir vorstelle, daß eine zusammengeschusterte CD mit einem Zladko oder einem anderen sogenannten Arschloch im Laden 33,– DM kostet, kommt mir die Kotze hoch.
Daß es auf der anderen Seite natürlich auch genügend Idioten gibt, die diesen Schwachsinn kaufen, steht auf einem anderen Blatt.
Früher, als es noch die gute alte LP gab, deren Herstellung wesentlich komplizierter war und mehr Ressourcen verbrauchte, konnte man aktuelle Scheiben für 15,– bis 20,– DM kriegen.
Das Argument der teueren Herstellung von CD ist seit der Verbereitung in privater Hand befindlicher Brenner-Geräte ad absurdum geführt. Wenns nämlich teuer wäre, würde es keiner privat machen und die Verbreitung wäre minimal.
Also liebe Musikindustrie: produziert nicht so viel Scheiße und macht die anderen Scheiben etwas preiswerter, dann kaufen die Menschen auch wieder mehr Musik-CDs.

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Von:
Am: 24.08.2001

AW: AW: Starke Verluste: Web und CD-Brenner lassen die Musikkonzerne jammern

Ich kann der Meinung von Herrn Mayer nur zustimmen! CD's kosten im Laden teilweise sogar 40,- DM (aktuelle Sachen), günstiger sind nur alte Sachen (Sonderangebote) und gebrauchte CDs (CD-Börse).
Man kann allerdings schwarz gebrannte CDs nicht mit denen aus den Presswerken vergleichen. Bei einer produzierten CD wollen einfach zu viele verdienen: "Künstler" und Schreiber, Produzent, Label, GEMA, Produktion, Vertrieb, Laden...
Da stößt es diesen allen natürlich sauer auf, dass sich Leute die Songs tauschen, die sie wollen. Und das werden sie immer tun, ob per Napster, Audiogalaxy oder per E-Mail!
Aber auch die Musikindustrie jammmert ja wie alle auf hohem Niveau! Wenn keine zweistelligen Wachstumsraten zu verzeichnen sind, ist das Geheule groß! Weitsicht und Bescheidenheit ist ein Fremdwort quer durch alle Branchen!
In diesem Sinne: Werkelt weiter fürs BSP!
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