Expert-Talk: "E-Commerce beginnt hinter dem Online-Shop"
Gastbeitrag von grollmann,jg
Wer über den Online-Handel von morgen spricht, muss weit über den Online-Shop hinausdenken: IoT, vernetzte Fabriken, weltweite Lieferketten, virtuelle Marktplätze und digitale Prozesse sind die Herausforderungen. Was das für ECommerce-Lösungen bedeutet, klärt das iBusiness Expertengespräch mit Smartstore-Gründer Pavlos Tsulfaidis.
E-Commerce bedeutet weit mehr, als einen Online-Shop zu betreiben. In einer vernetzten und digitalisierten Welt geht es darum, komplette - und komplexe! - Wertschöpfungsprozesse digital abzubilden. Erreicht ist dies beispielsweise, wenn ein Kunde eine CAD-Datei in eine ECommerce-Anwendung hochlädt und der Anbieter automatisiert und in Sekundenbruchteilen berechnet, welcher Herstellungsaufwand für Falzen, Stanzen, Bohren und Fräsen der bestellten Konstruktion anfällt - Mengenstaffel und möglicher Liefertermin inklusive.
Damit solche Szenarien möglich sind, muss eine moderne Shop-Anwendung in der Lage sein, die Rolle eines entkernten ECommerce-Betriebssystems zu übernehmen. Genauso muss sie in einem B2C-Szenario in der Lage sein, mit einem State-of-the-Art Frontend und exzellenter Anbindung an Marketing-Systeme eine bestmögliche Customer-Experience zu schaffen.
Im Expertengespräch diskutieren Smartstore
-Vorstand Pavlos Tsulfaidis
und iBusiness-Analyst Dominik Grollmann
darüber, wie sich diese Herausforderungen technisch lösen lassen, warum dies vor allem eine Frage der (Open-Source-)Architektur ist, was Headless ASP.Net und Microservice damit zu tun haben und weshalb es sich lohnen kann, auch einmal ausgetretene Programmiersprachen-Pfade zu verlassen.