Checkliste optimale EMail-Zustellbarkeit: So werden Sie nicht als Spam eingeordnet

Gastbeitrag von Jens Jacobsen

Immer wieder haben wir damit zu kämpfen, dass unsere Mails im Spamfilter landen. Provider ändern ihre Richtlinien, Nutzer ihre Angewohnheiten - und auch wir probieren Neues aus, was uns möglicherweise schaden kann, wenn wir nicht alles gründlich vorher durchdenken.

 (Bild: SC-Networks)
Bild: SC-Networks

Damit Sie hier nichts übersehen, haben wir Ihnen eine aktuelle Checkliste mit den wichtigsten Punkten zusammengestellt.

Vor Kurzen haben wir hier im Blog erklärt, wie es uns passieren kann, dass unsere Mails als Phishing eingeordnet werden (Wie wir in die Phishing-Falle tappen zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser Dienstleister-Dossier einsehen ). Beginnen wir also mit den zwei Punkten, mit denen wir das vermeiden:

  1. Verwenden Sie am besten sprechende Links, keine URLs als Linktext. Also lieber etwas wie Link zu einer wichtigen Seite als www.ihrserver.de/wichtige-seite.html.
  2. Wenn Sie dennoch URLs verwenden, schreiben Sie diese nur als Text, ohne HTML-Verlinkung. Dieser wird von den meisten Mailclients erkannt und korrekt verlinkt, auch wenn Sie die URL nicht mit HTML ausgezeichnet haben.
  3. Ändern Sie Ihre Absenderadresse nicht und schon gar nicht die Domain ohne guten Grund. Ihre Domain baut im Lauf der Zeit Reputation auf, wenn über diese regelmäßig Mails versendet werden und wenige davon als Spam klassifiziert werden. Ändern Sie diese, beginnen Sie wieder bei Null.
  4. Verschicken Sie nur gewollte Mails. Dass Sie nur Empfänger auf Ihrer Empfängerliste haben sollen, die per opt-in ihr Einverständnis erklärt haben, versteht sich von selbst. Sorgen Sie durch Inhalte, die Nutzer auch wirklich interessieren dafür, dass diese auch weiterhin dabei bleiben. Einige Nutzer markieren Newsletter, die sich nicht mehr bekommen wollen, einfach als Spam - was Ihrer Reputation bei den Mailprovidern herabsetzt.
  5. Aus dem gleichen Grund bieten Sie am Ende jeder Mail einen Link zum Austragen an - gut sichtbar, leicht zugänglich und am besten so, dass mit einem Klick alles getan ist.
  6. Sorgen Sie für eine saubere Empfängerliste. Verschicken Sie zu viele Mails an Mailadressen, die nicht (mehr) existieren, verschlechtert sich Ihre Wertung ebenfalls. Prüfen Sie daher regelmäßig die Rückläufer (Bounces) und nehmen Sie Mailadressen vom Verteiler, an die mehrfach hintereinander keine Mail zugestellt werden konnte.
  7. Keine spammigen Formatierungen. Noch immer sind allzu kreative Formatierungen ein Grund für Spamfilter, manche Mails auszusortieren. Dazu gehören Texte IN GROSSBUCHSTABEN oder zu viele Ausrufezeichen!!!!
  8. Keine spammigen Formulierungen. Besonders bei der Betreffzeile müssen Sie noch immer aufpassen. Wörter wie Sex, Kredit, Versicherung und ähnliche, die bei Spam-Mails häufig sind, verwenden Sie besser nicht. In der Mail selbst ist das nicht ganz so kritisch, aber auch hier hilft es, sich so gepflegt und wissenschaftlich wie möglich auszudrücken.
  9. Nutzen Sie technische Systeme zur Spam-Vermeidung. Sender ID, DKIM (DomainKeys Identified Mail) oder Sender Policy Framework - SPF tragen dazu bei, dass Server die Echtheit Ihres Absenders erkennen bzw. die Integrität der verschickten Mails. Professionelle Newsletter-Systeme nutzen solche Systeme um die Zustellrate zu verbessern.
  10. Auch Whitelists, wie sie die Certified Senders Alliance (CSA) führen, helfen Ihnen hierbei deutlich.

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