Die 3 häufigsten Fehler im mobile Marketing
Ergänzend zu den Grundlagen des mobilen Marketing berichten wir über drei klassische Fehler, die man leider immer noch viel zu häufig in diesem Bereich sieht.
1. Website funktioniert mobile nicht, Mails sind mobile nicht nutzbar
Die Anzahl mobiler Geräte ist sehr groß, es ist kaum möglich, auf allen zu testen. Daher kann es immer passieren, dass Ihre Mail auf einem speziellen Bildschirm nicht gut aussieht.
Was aber nicht passieren darf, ist, dass Sie folgende Grundregeln ignorieren und Ihre Website oder Ihre eMails dadurch auf allen Geräten mit kleinen Bildschirmen schlecht oder sogar gar nicht nutzbar sind:
- Kein mehrspaltiges Layout. Auf Smartphones ist dann oft nur die linke Spalte zu sehen. Oder der ganze Text, dieser ist dann aber so klein, dass er nicht lesbar ist. Das bedeutet für den Nutzer, dass er mehrfach vergrößern und verkleinern muss - was er nur machen wird, wenn ihn der Inhalt wirklich brennend interessiert.
- Keine langen, ungegliederten Texte. Generell ist das eine Regel, die für alle Texte im Web gilt: Sorgen Sie dafür, dass sie gut überflogen werden können. Auf den Smartphones mit ihren kleinen Bildschirmen gilt diese aber um so mehr.
- Unübersichtliche Texte statt Listen. Vermeiden Sie längere Textabsätze, wenn Sie auch eine Liste machen können. Das ist nicht nur leichter zu überfliegen, es sieht auch weniger dicht aus und führt insbesondere bei Nutzern unterwegs dazu, dass sie die Inhalte eher lesen.
- Zu viel Datenvolumen.
Achten Sie darauf, dass Ihre Seiten und Mails nicht zu viel Datenvolumen produzieren. (Durch zu viele Bilder, durch mangelhafte Komprimierung der Bilder oder schlechte Kompressionseinstellungen des Webservers/CMS.)
Viele Nutzer haben Datenverträge, die ihr monatliches Transfervolumen begrenzen. Und, mindestens genauso schlimm: Bei den oft unzuverlässigen Mobilnetzen bedeutet viel Datenvolumen fast immer lange Ladezeit. Das mag kein Nutzer, und viele brechen dann sogar ab.
2. Nutzer werden auf einen Kanal festgelegt
Zwingen Sie Nutzer nicht, einen Abschluss z.B. am Desktop-PC zu machen. Sie sollten sich auf jeden Fall die Mühe machen, auf allen Kanälen alle Möglichkeiten zu erlauben.
Es zeigt sich immer wieder, dass ein gar nicht kleiner Anteil der Nutzer selbst komplizierteste Tarifrechner und andere hoch komplexe online-Anwendungen auf ihrem Smartphone nutzen.
3. Nutzer fühlen sich überwacht
Gerade weil ein Smartphone so persönlich ist und so viel über seinen Besitzer verrät, dürfen Sie sich nicht von der Begeisterung über die Möglichkeiten davontragen lassen.
Nur weil Sie z.B. die exakte Position eines Benutzers herausfinden können, heißt das nicht, dass Sie das auch tun sollten.
Die rechtlichen Vorgaben zum Datenschutz einzuhalten versteht sich von selbst. Das sollten Sie auch an geeigneter Stelle kommunizieren. Aber zusätzlich sollten Sie bei jeder neuen Funktion, die Sie nutzen, überlegen, ob diese manchen Nutzern nicht ein seltsames Gefühl gibt. Viele Menschen mögen es nicht, wenn Geräte (oder Unternehmen) zu viel über sie wissen - das finden sie unheimlich.
Sind Sie sich nicht sicher, dass alle Nutzer eine solche Funktion unbedenklich finden, dann machen Sie am besten eine Nutzerbefragung oder besser noch einen Nutzertest.
Weitere Beiträge rund um das Thema eMail Marketing finden Sie auf unserem Evalanche Blog .