CeBIT 2001: Zwischen Jubel und Katerstimmung
Mit mehr als 8000 Ausstellern, 433.000 Quadratmeter Netto-Ausstellungsfläche und deutlich über 800.000 Besuchern brach die CeBIT auch dieses Jahr wieder alle Rekorde. Doch die Branche jammert über nur noch einprozentige Zuwachsraten und sucht krampfhaft nach der Allround-Medizin, die den Börsenkater verjagt. iBusiness sortiert Trends und Hypes auseinander.
Zwei Dinge waren in Hannover deutlich zu erkennen: Beim alljährlichen Rennen um das Schneller-Größer-Toller im Computerbereich zeigen die Akteure deutliche Abschlaffungs-"tendenzen. Mit wie viel MHz ein PC getaktet ist, wie viele Umdrehungen ein CD-ROM-Laufwerk macht, ist längst nicht mehr so spannend wie vor Jahresfrist. Die Investitionszyklen der Industrie sinken von drei auf übliche fünf Jahre: Das Winel-Prinzip funktioniert nicht mehr. Die IT-Branche rechnet noch für 2001 mit acht bis neun Prozent Wachstum - für die erfolgverwöhnten Computerbauer sind das schon deutliche Krisenzeichen.
Für die Multimedia-Industrie geht die Reise - das ist die zweite Erkenntnis - deutlich in Richtung einer Ehe von Gameboy und Handy - mit dem PDA als Lover im Kleiderschrank.
Dienstleister und Agenturen sollten in den kommenden Monaten den Bereich Mobile Entertainment genau im Auge behalten und hier gegebenenfalls technische und mediale Kompetenz aufbauen.
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