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(Ralph Langner)
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Schnell im Bizz: Höchste Eisenbahn: Zehn Tips, wie Sie Ihren Online-Kunden garantiert wieder loswerden

02.05.2000 - Der Deutsche als solcher ist ein misstrauisches Wild. Denn er kauft nicht online ein. Woran das liegt, ist umstritten. Gängige Erklärungsmuster sind üblicherweise die späte Nationwerdung, die unfähige rot-grüne Bundesregierung, Kohls pecuniäres Händchen oder eine genetisch bedingte Borniertheit der Deutschen gegenüber kapitalistischen Verlockungen (üblicherweise aus den USA).
von Sven Noherr
Solche Weisheiten entspringen normalerweise den Marketingabteilungen üppig bezahlter Unternehmensberatungen, der Feder von hochpreisigen PR-Agenturen und der Erkenntnis teurer Marktforschungsunternehmen und bestehen im Kern aus vier Teilen:
  • Primo: Der Warnung vor dem Untergang des christlichen Abendlandes infolge der ECommerce-Resistenz des deutschen Konsumenten.
  • Secundo: In der umfangreich hergeleiteten Schlussfolgerung, es bedürfe lediglich besserer Shopsoftware, einer intelligenten Reportingstruktur, eines fähigen Dienstleisters oder eines Qualitätszertifikats (oder etwas ganz anderem), um der dräuenden Eroberung deutscher Datenautobahnen durch schlitzäugige oder texanische Saupreußen zu trotzen.
  • Terzio: Der höchst überraschenden Eröffnung, der die Studie zahlende Auftraggeber verfüge just über das unter secundo so schmerzlich Vermisste und würde sich
  • quarto gegen geringe Gebühr davon trennen.
Ohne jetzt diese spezielle Form des Online-Wirtschaftskreislaufs (Firma kauft Gutachten über EBusiness-Erfolge um mehr Online-Umsatz zu machen, um damit noch mehr EBusiness-Gutachten kaufen zu können) in Misskredit bringen zu wollen: Es gibt eine viel einfachere Methode, dem misstrauischen Deutschen etwas online zu verkaufen: Verkaufen Sie ihm einfach et

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