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Inaktive Empfänger & ihre Gefahr für Ihre Reputation
10.09.2015 Je mehr Menschen Ihre Newsletter bekommen, desto besser. Denkt man zunächst. Doch der Satz müsste anders lauten: Je mehr Menschen Ihre Newsletter lesen, desto besser. Denn mehr ist nicht immer besser. Im Gegenteil. Zu viele inaktive Empfänger können Ihrer Reputation schaden.
Aber auch Mails, die ankommen, doch von den Nutzern nie geöffnet werden, können Ihnen schaden. Warum?
Der Grund ist, dass die Provider auch das als Signal für unerwünschte Mails werten. Nicht so stark wie Bounces, aber immerhin. Auf lange Sicht können als zu viele inaktive Empfänger die Zustellbarkeit Ihrer Mailings gefährden.
Was also tun? Die Inaktiven einfach von der Liste streichen?
Ein radikaler Schritt, der sicher den ein oder anderen herauswirft, der vielleicht nur die Bilder nicht nachlädt sowie keine Links klickt und so als "inaktiv" gewertet wird.
Die Alternative ist, eine Reaktivierungs-Kampagne zu starten und alle Inaktive bitten, Ihr Abo zu bestätigen. Nur wer darauf nicht antwortet, fliegt raus.
Einen dritten Weg, der mir gut gefällt, stellt Jeanne Jennings im ClickZ-Blog vor. Der sieht so aus, dass Empfänger, die nach der Reaktivierung-Kampagne inaktiv bleiben, auf eine eigene Liste kommen.
Die Standard-Empfängerliste enthält also nur treue Leser und deren Mails kommen so überall gut an und landen selten in den Spam-Ordnern.
Die inaktiven Empfänger dagegen werden streng von den anderen getrennt. Wichtig ist, dass diese Liste auch einen anderen Server nutzt, der von einer anderen IP-Adresse die Mails verschickt. Nur so zählt das bei den Providern als eine eigene Liste und sie kann die Reputation Ihrer Haupt-Empfängerliste nicht beeinträchtigen.
Ein schöner Nebeneffekt: Der reguläre Newsletter bekommt damit automatisch bessere Kennzahlen: Klick- und Öffnungsrate steigen, weil die inaktiven Empfänger nicht mehr Teil der Liste sind.
Weitere Beiträge rund um das Thema EMail-Marketing finden Sie auf unserem Evalanche Blog .