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Studie: So sieht die Schule im Jahr 2030 aus
03.11.2014 Die Quatar Foundation hat zum World Innovation Summit for Education (WISE) die Ergebnisse der '2030 School Survey' vorgestellt. Nach dieser Studie stehen Bildungssysteme vor weitreichenden Veränderungen: Schulen werden zu interaktiven Plattformen, bei denen technische Fortschritte und Bildungsinhalte die Rolle der Lehrer und die Bildungslandschaft fundamental verändern.
Die WISE-Experten sagen voraus, dass sich Schulen zu Lernnetzwerken entwickeln werden. Online-Ressourcen und Technologien werden Peer-to-Peer Vernetzung, Dialog sowie gegenseitigen Austausch befördern und eine Entwicklung in Richtung gemeinschaftliches Lernen ermöglichen. Laut der Studie glaubt fast die Hälfte der Experten (43 Prozent), dass Inhalte in Zukunft hauptsächlich über Online-Plattformen bereitgestellt werden. Nur 29 Prozent sehen die traditionelle Schule als primäre Quelle für Wissen an.
75 Prozent der befragten Experten denken, dass im Jahr 2030 persönliche Fähigkeiten sowie soziale Kompetenzen die wertvollsten Eigenschaften sein werden. Nur 42 Prozent denken, dass akademisches Wissen weiterhin einen hohen Stellenwert für Lernende haben wird.
Ausserdem glauben 83 Prozent der Experten, dass sich Lehrinhalte sehr viel individueller ausrichten werden, um den jeweiligen Bedürfnissen der Lernenden zu entsprechen. Zusätzlich erkennt die Studie, dass Lehrer zukünftig weniger als Dozenten auftreten, sondern eher Wissen und Methoden als Vermittler managen werden.
Des Weiteren sind sich Experten einig, dass physische Präsenz und menschliches Interagieren auch in Zukunft unabdingbar bleiben.