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E-Rezept: Vor allem Jüngere wollen Verordnungen per App einlösen
21.11.2022 50 Prozent der 16- bis 29-Jährigen wollen Rezepte künftig überwiegend digital einlösen. Drei Viertel kritisieren die verspätete Einführung in Deutschland.
"Der Ausstieg der letzten Testregion aus dem Rollout-Prozess war ein erneuter und herber Rückschlag für die Digitalisierung des Gesundheitswesens in Deutschland", sagt Malte Fritsche , Bitkom-Experte für digitale Medizin. "Obwohl das E-Rezept damit noch Zukunftsmusik ist, sind viele Deutsche bereits dafür offen. Wichtig ist, dass nicht nur sichere und niedrigschwellige Übermittlungswege für das E-Rezept entwickelt werden, sondern dass verloren gegangenes Vertrauen sowohl von den Versicherten als auch von Ärztinnen und Ärzten zurückgewonnen wird."
Aktuell will ein Drittel der Deutschen (33 Prozent) das E-Rezept künftig ausschließlich als Ausdruck in der Apotheke einlösen. Weitere 20 Prozent bevorzugen ebenfalls einen überwiegend analogen Einlöseweg, würden aber auch die App nutzen. Insbesondere Seniorinnen und Senioren ab 65 Jahren sprechen sich derzeit für die komplett analoge (58 Prozent) oder überwiegend analoge (10 Prozent) Variante aus. "Mit dem E-Rezept werden Zettelwirtschaft und Verwaltungsaufwand reduziert. Insbesondere in Online-Apotheken wird das Einlösen einfacher", betont Fritsche.